SPD ruft zur Teilnahme an Mai-Kundgebung auf

Lübeck: Die traditionelle Demonstration des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) zum Tag der Arbeit startet um 10 Uhr mit einer Kundgebung auf dem Lübecker Marktplatz und mündet nach einem Demonstrationszug um 11 Uhr auf der Wiese beim Gewerkschaftshaus (Holstentorplatz 1-5). Dort findet die Abschlusskundgebung statt, anschließend startet das Maifest des DGB. Die Lübecker SPD ruft zur Teilnahme auf.

Gemeinsam rufen Sandra Odendahl, Lübecker SPD-Kreisvorsitzende, Sophia Schiebe, Landtagsabgeordnete der SPD und Tim Klüssendorf, SPD-Kreisvorsitzender und direkt gewählter Lübecker Bundestagsabgeordneter zur Teilnahme an der Demonstration auf.

"Der Tag der Arbeit ist ein Tag der Solidarität, denn nur gemeinsam sind wir als Gesellschaft stark. Die Erhöhung des Mindestlohns war wichtig und hat vielen Menschen geholfen. Wir geben uns damit aber noch nicht zufrieden, denn wer arbeitet, muss davon auch ein gutes Leben bestreiten können. Ein Garant dafür sind Tarifverträge. Wir müssen die Tarifbindung in diesem Land stärken - nur noch rund die Hälfte der Beschäftigten arbeitet in tarifgebundenen Arbeitsverhältnissen. Deshalb werden wir ein Tarifstärkungsgesetz auf den Weg bringen. Durch eine darin enthaltende Tariftreueregelung wollen wir sicherstellen, dass Aufträge des Bundes künftig nur noch an Unternehmen gehen, die ihre Beschäftigten nach Tarif bezahlen. Das führt zu besseren Löhnen und Arbeitsbedingungen. Wir brauchen jetzt eine echte Tarifwende", so Tim Klüssendorf.

Sophia Schiebe ergänzt: "Mir ist dieses Jahr insbesondere eines wichtig: Die Menschen in unserem Land müssen sich auf den Staat verlassen können. Das gilt für die Bildung unserer Kinder genauso wie für sichere Renten. Wir müssen dafür sorgen, dass es genügend KiTa-Plätze und genügend Personal in den erzieherischen Berufen gibt, wir müssen dafür sorgen, dass unsere Schulen mit ausreichend qualifiziertem Lehrpersonal ausgestattet sind. Ohne gute Bildung kann und wird es keine gute Arbeit geben. Die Landesregierung kommt ihrem Auftrag in der Bildungspolitik aktuell mehr schlecht als recht nach und daher ist es wichtig, dass wir hier laut sind und auf die Straße gehen. Gleichzeitig müssen wir den Zugang zur Rente nach 45 Jahren beibehalten - das sind wir insbesondere den Menschen, die in der Schichtarbeit, auf den Dächern, im Handwerk, in der Pflege, oder als Erzieher arbeiten schuldig. Daran ist mit uns Sozialdemokraten - von der Basis bis zum Bundeskanzler - nicht zu ruckeln."

"Menschen müssen abgesichert sein, wenn sie arbeitslos werden. Sie müssen sich bei Krankheit auf gute Behandlung vor Ort verlassen können. Und auf Weiterbildung, wenn die Arbeitswelt digitaler und klimagerechter wird. Funktionierende Mitbestimmung in den Betrieben hilft dabei, den Wandel der Arbeitswelt erfolgreich und fair für alle zu gestalten. Es ist ein wirtschaftlicher Standortvorteil, dass wir geordnete soziale Verhältnisse haben. Klar ist: Wer Demokratie will, darf nicht die Sozialleistungen runterschrauben. Für all das rufen wir dazu auf, dieses Jahr am 1. Mai auf die Straße zu gehen", erklärt Sandra Odendahl abschließend.

Der Kreisvorsitzende der SPD Tim Klüssendorf betont die Bedeutung von Tarifverträgen. Foto: Paul Alexander Probst

Der Kreisvorsitzende der SPD Tim Klüssendorf betont die Bedeutung von Tarifverträgen. Foto: Paul Alexander Probst


Text-Nummer: 165616   Autor: SPD/red.   vom 30.04.2024 um 18.04 Uhr

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