VfB Lübeck macht den Abstieg fast perfekt

Lübeck: Eine verdiente 0:5-Niederlage gegen Borussia Dortmund II hat am Samstag den Abstieg des VfB Lübeck aus der 3. Liga auch rechnerisch fast besiegelt. Vor 5555 Zuschauern auf der Lohmühle waren die Gäste an diesem Tag in allen Belangen die bessere Mannschaft und präsentierten sich ebenso spielstark wie effektiv.

Gleich sechs Veränderungen hatte das VfB-Trainerteam um Jens Martens nach der 1:4-Niederlage in Unterhaching vorgenommen. So war Mirko Boland aufgrund seiner zehnten Gelben Karte gesperrt. Unter anderem kehrte Philipp Klewin nach seiner Krankheit zurück zwischen die Pfosten. U23-Spieler Jannik Westphal feierte in der Innenverteidigung sein Startelfdebüt in der 3. Liga.

Am Youngster lag es dabei nicht, dass die Partie schon frühzeitig zugunsten der Gäste entschieden war. Der VfB attackierte früher als zuletzt, hielt die Anfangsphase auch durchaus offen. Doch die Dortmunder kamen mit ihrer ersten Aktion zum Führungstreffer. Einen Pohlmann-Pass nahm Rodney Elongo-Yombo auf, zog von der linken Seite in die Mitte und traf mit einem platzierten Flachschuss zum 0:1 (10.). Wie so oft in dieser Saison gelang es auf VfB-Seite nicht, ebenfalls mit der ersten Chance ein Tor zu erzielen. Tarik Gözüsirin spielte Jan-Marc Schneider frei, der sich gut durchsetzte, aber von der Strafraumgrenze knapp am BVB-Tor vorbei schoss (14.). Das Spiel wogte in dieser Phase noch hin und her, doch effektiver waren die Gäste. Aus der eigenen Hälfte spielte Ayman Azhil einen Steilpass in den Lauf von Elongo-Yombo, der allein vor Klewin die Nerven behielt und flach zum 0:2 einschoss (21.). Für den VfB verfehlte Manuel Farrona Pulido bei einem Distanzschuss das Tor (29.). Die Dortmunder machten auch aus einer Standardsituation noch ein Tor. Im Anschluss an eine Ecke parierte Klewin den Schuss von Antonios Papadopoulos, doch den Abpraller lenkte Franz Pfanne mit Hilfe des Innenpfostens zum 0:3 ins Netz (33.). Die Partie war gefühlt schon entschieden. Farrona Pulido verbuchte noch einen weiteren Fernschuss (45.), doch große Höhepunkte gab es bis zur Pause nicht mehr.

Nach der Pause fand der VfB nach zunächst gutem Start des BVB zwar zu eigenen Offensivaktionen, doch spätestens mit dem Platzverweis für Ulrich Taffertshofer waren auch die letzten Hoffnungen dahin. Nach einem eher harmlosen Foul an Franz Roggow zückte Schiedsrichter Jonas Brombacher eine harte Gelb-Rote Karte (58.). Die Grün-Weißen hatten zwar durch den eingewechselten Daouda Beleme (68.) noch einen gefährlichen Torabschluss. Doch in Überzahl beherrschte der BVB die Szenerie klar. Einen einfachen Ballverlust im Aufbau bestrafte Paul-Philipp Besong mit dem 0:4, als sein Schuss unglücklich für Klewin aufsetzte und im Netz landete (76.). Zudem hatte es der eingewechselte Bjarne Pudel viel zu leicht, sich auf der linken Strafraumseite durchzusetzen und einen strammen Schuss anzubringen, der genau im langen Eck landete (84.). So endete die Partie mit einer happigen 0:5-Heimniederlage für die Lübecker Mannschaft, für die es am kommenden Freitag (19 Uhr) auf der Bielefelder Alm weitergeht.

Der VfB Lübeck hat kaum noch Chancen auf einen Verbleib in der 3. Liga.

Der VfB Lübeck hat kaum noch Chancen auf einen Verbleib in der 3. Liga.


Text-Nummer: 165415   Autor: VfB   vom 20.04.2024 um 17.59 Uhr

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