Beamte: Das Land lässt uns im Regen stehen!

2.11.2023, 19.0 Uhr: Streiken dürfen Beamte nicht, aber demonstrieren: So versammelten sich am Donnerstag rund 120 Beamte von Finanzamt und Polizei vor dem Behördenhochhaus in der Possehlstraße. Sie unterstrichen damit die Forderungen in der aktuellen Tarifrunde.



Die Tarifverhandlungen des Öffentlichen Dienstes starteten in die zweite Verhandlungsrunde. In Lübeck riefen die Gewerkschaft der Polizei (GdP) und die Deutsche Steuergewerkschaft (DSTG) am Donnerstag zu einer aktiven Mittagspause auf, um die Arbeitgeber aufzurütteln. "Trotz hoher Inflationsrate und Nachwuchsproblemen haben die Arbeitgeber bisher kein Angebot vorgelegt. Das ist nicht akzeptabel!", sagt Jörn Löwenstrom, Vorsitzender der GdP-Regionalgruppe Lübeck-Ostholstein.

Am Behördenhochhaus in der Possehlstraße beteiligten sich mehr als 120 Kolleginnen und Kollegen von Polizei und Finanzamt an einer "Aktiven Mittagspause" und zeigten, dass sie mit dieser Blockadehaltung nicht einverstanden sind.

"Wir fordern unter anderem, dass die Tabellenentgelte der Beschäftigten um 10,5 Prozent, mindestens aber um 500 Euro monatlich erhöht werden, die zeit- und wirkungsgleiche Übertragung auf die Beamtinnen und Beamten sowie Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger", fasst Löwenstrom zusammen.

Genau zum vereinbarten Termin fing es an zu regnen. "Getreu dem Motto „Das Land lässt seine Mitarbeitenden im Regen stehen…“! So kann es nicht weitergehen!", sagt der Gewerkschafter.

Rund 120 Beamte der Polizei und des Finanzamtes beteiligten sich an der Kundgebung. Fotos: GdP



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