Lesung in der Gedenkstätte Ahrensbök

26.1.2024, 17.3 Uhr: Euthanasie ist der schönfärberische Begriff für die erste zentral organisierte Massenvernichtungsaktion der Nationalsozialisten. Über die Opfer, psychisch kranke und behinderte Menschen, die als „unwertes Leben“ beurteilt und ermordet wurden, wurde in der Öffentlichkeit und in Familien oft lange nicht gesprochen. Am 28. Januar gibt es dazu eine Lesung in Ahrensbök.

Auch das Schicksal von Irmgard Heiss, Schwester von Pastor Karl Friedrich Stellbrink, einem der vier Lübecker Märtyrer, war in der Familie ein Tabu. „Unerhörte Geschichte“ heißt ein Buch, das Barbara Stellbrink-Kesy am Sonntag, den 28. Januar 2024, um 15:00 Uhr in der Gedenkstätte Ahrensbök vorstellen wird. Die Autorin ist eine Großnichte des Lübecker Pastors und seiner Schwester. Sie erforschte das Schicksal von Irmgard Heiss und stellte auf der Grundlage von Dokumenten fest, dass ihre Großtante eine bemerkenswerte Frau war, die ein eigenständiges Leben führen wollte. Stellbrink-Kesy wird Auszüge aus ihrem 2020 erschienen Buch vortragen, über ihre Recherche und über ihr anhaltendes Engagement mit der Aufarbeitung von „Verfolgungsgeschichten“ berichten.

Interessierte sind zu dieser Veranstaltung in die Gedenkstätte Ahrensbök eingeladen. Der Eintritt ist frei. Spenden sind willkommen.

Die Lesung findet in der Gedenkstätte Ahrensbök statt. Foto: Gedenkstätte/Archiv



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