Radschnellweg: Die Planungen sind fertig!

28.1.2024, 18.0 Uhr: Seit rund 15 Jahren wird über Fahrradspuren auf der Ratzeburger Allee diskutiert. Jetzt sind die Planungen fertig. Der erste Bauabschnitt ist für den Bereich zwischen der Kahlhorststraße und der Weinbergstraße vorgesehen. Die Gesamtkosten liegen bei knapp zwölf Millionen Euro. Die Stadt hofft auf Fördermittel von Bund und Land in Höhe von 90 Prozent.

Die Belange des Kfz-Verkehrs wurden berücksichtigt, so die Bauverwaltung. Auch zu den verkehrsstarken Zeiten würden mit der Neuaufteilung des Verkehrsraumes keine zusätzlichen Staus entstehen. So sind ausreichend Linksabbiegespuren eingeplant. Dafür wird die Fahrradspur an einigen Stellen nur 2,40 Meter statt drei Meter breit. Außerdem bleibt die Busspur vor dem Mühlentorteller. Radfahrer werden hier auf den bestehenden Radweg geführt. Der sei ausreichend.

Für die Radfahrer gibt es aber nicht nur durch die Breite des neuen Radweges Vorteile. Die Fußgängerampeln werden so gestaltet, dass Radfahrer hinter der Aufstellfläche für Fußgänger ohne Anzuhalten weiterfahren können.

Für die Anwohner an der Ratzeburger Allee entfallen mit der Neugestaltung rund die Hälfte der gut 200 Parkplätze. Die Stadt schlägt als Alternative die konsequentere Nutzung der eigenen Stellflächen (Tiefgaragenplätze, Carport, Garagen) vor. Außerdem soll mit den Verbrauchermärkten gesprochen werden, ob deren Parkplätze mit genutzt werden können.

Wann der Umbau auf der kompletten 2,35 Kilometer langen Strecke fertig ist, kann noch nicht gesagt werden. Die Bahn ertüchtigt die Strecke von Lübeck nach Bad Kleinen. Sie wird den Bahnübergang in der Ratzeburger Allee vermutlich in den Jahren 2026/2027 erneuern.

Die vollständige Planung ist unter www.luebeck.de abrufbar. Der Bauauschuss der Bürgerschaft berät am 5. Februar über die Maßnahme.

Bereits im Jahr 2011 gab es eine Demonstration für eine Fahrradspur auf der Ratzeburger Allee. Foto: JW/Archiv



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