Linke warnt: Wohnungsnot in Lübeck immer dramatischer

Lübeck: Archiv - 17.08.2021, 11.43 Uhr: "Die Wohnungsnot in Lübeck ist dramatisch. Bezahlbarer Wohnraum ist für Gering bis Normalverdienende nicht mehr zu finden" warnt die Lübecker "Die Linke". Auch Familien und Studenten hätten Probleme, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Laut Lübecker Mieterverein habe die Stadt nur noch einen Leerstand von 0,8 Prozent. Diese Zahl werde auch von der Verwaltung nicht bestritten, betont die Fraktion, die von dramatischer Wohnungsnot redet.

Trotz der alarmierenden Zahlen würden sich Bürgermeister Lindenau, Sozialsenator Schindler und die Fraktionen von SPD und CDU aber weigern von einer Wohnungsnot zu sprechen. Von insgesamt 7800 Sozialwohnungen würden bis 2030 noch weitere 3700 aus der Mietpreisbindung heraus fallen, so die "Die Linke".

"Die Umsetzung des Beschlusses der Bürgerschaft, 10.000 neue Sozialwohnungen zu schaffen, erfolgt nur schleppend", erklärt Sascha Luetkens, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und baupolitischer Sprecher der Lübecker Linken. "Immer wieder werden Ausnahmen gemacht oder hochpreisig gebaut. Im Grunde stehen wir mit dem Rücken an der Wand, keine Grundstücke, keine Investoren, keine Wohnungen", fasst Luetkens zusammen.

Die Linke sei die einzige Partei in Lübeck, die diesen Notstand schon seit 2012 habe kommen sehen und immer wieder Maßnahmen beantrage. SPD und CDU hätten alle diese Anträge abgelehnt. "Nun ist der Notstand da, in den man sehenden Auges gegangen ist. Es wurde immer nur in hochpreisiges Wohnen investiert, zu viele Grundstücke verkauft und Sozialwohnungen nicht eins zu eins ersetzt", ergänzt Luetkens.

Emil Tankacheyev, der Bundestagskandidat der Lübecker Linken ist entsetzt: "Der Mietendeckel hätte den rasanten Anstieg der Mieten verhindern können. Dieses Land ist von einem Kapitalismus geprägt, der die Menschen völlig außer Acht lässt. Rendite und Profit bestimmen die Politik. Wer diesen Raubtierkapitalismus überwinden will, muss "Die Linke" wählen, nur mit uns wird es eine Mietpreisbremse und Politik für alle Menschen geben. Nur mit meiner Partei und mir ist sichergestellt, dass die CDU und Armin Laschet ihre Politik für die Immobilienkonzerne nicht mehr machen können. CDU und SPD empfangen pro Jahr hunderttausende Euros von den Konzernen - diese Parteien werden das Problem nicht lösen. Nicht im Bundestag und nicht in Lübeck."

Sascha Luetkens ist stellvertretender Fraktionsvorsitzender und baupolitischer Sprecher der Lübecker Linken.

Sascha Luetkens ist stellvertretender Fraktionsvorsitzender und baupolitischer Sprecher der Lübecker Linken.


Text-Nummer: 146726   Autor: Die Linke/Frak. /Red.   vom 17.08.2021 um 11.43 Uhr

Text teilen: auf facebook +++ auf X (Twitter) +++ über WhatsApp

Text ausdrucken. +++  Text ohne Bilder ausdrucken.


Please enable / Bitte aktiviere JavaScript!
Veuillez activer / Por favor activa el Javascript![ ? ]