Hönel fordert regionales 29 Euro-Ticket

Lübeck: Archiv - 05.11.2022, 15.02 Uhr: Der Lübecker Bundestagsabgeordnete Bruno Hönel (Grüne) nennt die Einführung eines bundesweiten 49 Euro Tickets für den Nahverkehr einen Quantensprung. Darüber hinaus müsse es auch bessere Taktzeiten und ein regionales 29 Euro Ticket geben.

Wir veröffentlichen die Mitteilung im Wortlaut:

(")Der Weg für das 49-Euro-Ticket ist frei. Ab Januar 2023 können Bürgerinnen und Bürger Busse und Bahnen in ganz Deutschland unkompliziert mit nur einem Ticket nutzen. Und das über alle Verbundgrenzen und Tarifgebiete hinweg. Auch für den ÖPNV in unserer Region bedeutet das einen Quantensprung: Die Preisstufe 3 ist jetzt nicht für Lübeck, sondern auch für Vielfahrer in der gesamten Umgebung faktisch abgeschafft und die Preisstufe 2 ist ebenfalls Geschichte: die Monatskarten dafür kosteten 64 Euro, das ist nun auf 49 Euro und damit um 23 Prozent gesenkt worden! Von diesen niedrigeren Preisen profitieren gerade die Menschen, die aus dem Umland nach Lübeck pendeln. Damit entlasten wir besonders Menschen mit geringen Einkommen in der derzeitigen Krise und schaffen durch die Vereinfachung des Tarif-Chaos einen Anreiz zum Umstieg auf den ÖPNV.

Mit dieser Einigung tragen Bund und Länder je zur Hälfte die Finanzierung des bundesweiten Nahverkehrstickets – eine Aufteilung, für die wir Grüne im Bundestag uns sehr eingesetzt haben. Damit steuert der Bund rund 1,5 Milliarden Euro jährlich zum Ticket bei. Darüber hinaus wird er die Regionalisierungsmittel, die der Bund den Ländern für den Schienenverkehr zur Verfügung stellt, um eine Milliarde Euro jährlich aufstocken, um sich etwa an den gestiegenen Kosten für Energie und Personal und dem Ausbau des Nahverkehrs stärker zu beteiligen.

Für die Verkehrswende in unserer Region ist ein starker und einfach zu nutzender ÖPNV ein wichtiger Baustein. Um den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel allerdings noch attraktiver zu machen, braucht es vor allem zusätzliche Verbindungen und bessere Taktzeiten – im Zentrum Lübecks genauso wie in den abgelegenen Stadtteilen. Das können Bürgerinnen und Bürger von uns erwarten.

Damit in den nächsten Jahren das Bus- und Bahnangebot wachsen und auch um neue Sharing-Möglichkeiten ergänzt werden kann, müssen sich Bund, Länder und Kommunen nun auch auf eine langfristig auskömmliche Finanzierung des ÖPNV verständigen. Wir wollen einen starken ÖPNV-Pakt. Nur so kann der öffentliche Verkehr zum Rückgrat einer klimafreundlichen Mobilität und sozialer Daseinsvorsorge werden.

Außerdem ist mir wichtig, dass wir auch weiterhin dafür arbeiten, dass es regional noch günstigere Optionen gibt. Ein 29 Euro-Klimaticket wäre für lokale und regionale Strecken eine sinnvolle Idee, an der schleswig-holsteinweit bereits gearbeitet wird. Gerade für Schüler, Azubis und Menschen mit geringen Einkommen, die die bundesweite Gültigkeit des 49 Euro-Ticket kaum ausnutzen, wäre das eine deutliche Verbesserung. Dafür werden wir Grüne uns weiter einsetzen. Am Beispiel des Meilensteins, den wir mit dem 49 Euro-Ticket beschlossen haben, sehen wir, dass Veränderung möglich ist. Die dringend notwendige Verkehrswende gewinnt so an Fahrt!(")

Der Lübecker Bundestagsabgeordnete Bruno Hönel setzt sich für ein regionales 29 Euro Ticket ein.

Der Lübecker Bundestagsabgeordnete Bruno Hönel setzt sich für ein regionales 29 Euro Ticket ein.


Text-Nummer: 154812   Autor: Büro Hönel/red.   vom 05.11.2022 um 15.02 Uhr

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