Wieder Schockanrufe durch falsche Polizeibeamte

Lübeck: Archiv - 03.08.2023, 10.11 Uhr: Im Verlauf des Mittwochs (02.08.) kam es im Stadtgebiet Lübeck erneut zu sogenannten Schockanrufen, in denen Senioren von angeblichen Polizeibeamten angerufen wurden. Die Polizeidirektion Lübeck möchte abermals ausdrücklich vor dieser Masche warnen.

Immer wieder kommt es vor, dass Betrüger die in der Regel lebensälteren Menschen, die im Telefonbuch verzeichnet sind, gezielt anrufen und verunsichern. In den Telefonaten berichten die falschen Polizisten eloquent und glaubwürdig, dass nahe Angehörige einen schweren Verkehrsunfall verursacht hätten. Eine Inhaftierung könne ausschließlich gegen die Zahlung einer hohen Kautionssumme abgewendet werden.

Bislang ist kein Fall bekannt, in dem die Tätergruppe erfolgreich gewesen ist. Nach derzeitigem Ermittlungsstand reagierten alle Angerufenen richtig, indem sie das Gespräch misstrauisch selbst beendeten und die richtige Polizei informierten.

Auch wenn den Opfern diesmal kein finanzieller Schaden entstanden ist, so hallen doch Sorgen und Ängste nach. Während der Anzeigenaufnahme haben die Beamten immer wieder Mühe, die verstörten Geschädigten davon zu überzeugen, dass die Telefonate in betrügerischer Absicht erfolgten.

Aus diesem Grund erinnert die Polizei gern ein weiteres Mal an die richtigen Verhaltensweisen, sofern sie Opfer eines Anrufes werden:

- Lassen Sie sich nicht einschüchtern! Beenden Sie zunächst das Telefonat und kontaktieren Sie unverzüglich Ihre Angehörigen oder die Polizei.

- Geben Sie am Telefon niemals Auskunft über Ihre finanzielle Situation oder Lebensumstände.

- Bleiben Sie grundsätzlich skeptisch gegenüber Fremden.

- Bewahren Sie keine größeren Bargeldbeträge oder Wertgegenstände im Haus auf.

- Die Polizei fordert niemals Überweisungen oder Bargeldübergaben. Die Zahlung einer Kaution ist in Deutschland nicht üblich.

- Sensibilisieren Sie als Angehörige Ihre Eltern oder Großeltern und klären diese zusätzlich über die Vielfalt und Perfidität der Betrugsmaschen auf!

Während der Anzeigenaufnahme haben die Beamten immer wieder Mühe, die verstörten Geschädigten davon zu überzeugen, dass die Telefonate in betrügerischer Absicht erfolgten. Foto: Symbolbild

Während der Anzeigenaufnahme haben die Beamten immer wieder Mühe, die verstörten Geschädigten davon zu überzeugen, dass die Telefonate in betrügerischer Absicht erfolgten. Foto: Symbolbild


Text-Nummer: 160375   Autor: Polizei/red.   vom 03.08.2023 um 10.11 Uhr

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