CDU-Fraktion spricht von Ignoranz gegenüber Graffiti-Lösung

Lübeck: „Seit Jahren setzt sich die CDU-Bürgerschaftsfraktion für eine Graffiti-Lösung ein“, schreibt die Fraktion in einer Mitteilung unter dem Titel „CDU-Fraktion ärgert sich über Ignoranz gegenüber Graffiti-Lösung“. Zusammen mit der Antigraffiti Initiative Lübeck e.V. sei man doch auf die Suche nach geeigneten Maßnahmen gegangen, um vor allem präventiv zu arbeiten und habe einen Maßnahmenkatalog erstellt.

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Wir veröffentlichen die Mitteilung der CDU im Wortlaut:

(„)Barbara Steffen, Mitglied der CDU-Bürgerschaftsfraktion, ist enttäuscht: „Irgendwie scheint unser Anliegen, unsere Stadt vor Vandalismus und Schmierereien zu bewahren, dem Bürgermeister nicht so wichtig zu sein. Es passiert einfach nichts. Im Hauptausschuss vom 23. Mai 2023 wurde der Bürgermeister von uns beauftragt, uns im Kampf gegen die Schmierereien zu unterstützen. Bis heute ist nichts davon umgesetzt worden.

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Folgende Maßnahmen waren angedacht:

- Telefonisch und digital eine leichte Möglichkeit für die Meldung von Vandalismus, Aufklebern, Schmierereien und Verunreinigungen herzustellen.
- Einen Runden Tisch zu organisieren mit Vertretern aus Politik, Verwaltung, Hausbesitzern,
Polizei, Ordnungsdienst, Kinder- und Jugendvertretungen, Netzanbietern (Stromkästen) und AGIL Antigraffiti-Initiative Lübeck.
- Präventionsarbeit an Schulen und Jugendeinrichtungen zu organisieren.
- Eine Koordinierungsstelle zur Koordinierung der Meldungen, Beseitigungen, Informations- /
Aufklärungsarbeiten einzurichten.
- So weit möglich, eigene Mitarbeiter für die Beseitigung von Vandalismus, Aufklebern,
Schmierereien und Verunreinigungen zu schulen, um diese Arbeiten selbst durchzuführen
oder die Firmen mit dieser Leistung zu beauftragen.
- Eigentümer von Gebäuden, an denen illegale Graffiti angebracht worden sind, werden durch die Stadt aufgefordert, diese umgehend – möglichst innerhalb von 2 Wochen – zu beseitigen.
- In den Haushaltsentwurf 2024 sollte ein festes Budget für die Unterstützung und Beratung
von privaten Eigentümern zur Beseitigung von Vandalismus, Aufklebern, Schmierereien und
Verunreinigungen eingestellt werden.
- In den Haushaltsentwurf 2024 sollte ein festes Budget für die Beseitigung von Vandalismus,
Aufklebern, Schmierereien und Verunreinigungen an städtischen Immobilien, Brücken, Schildern, Ampeln, Bänken eingestellt werden. Ziel ist es sicherzustellen, dass die jeweilige Beseitigung innerhalb von 5 Tagen durchgeführt werden kann.
- Weitere legale Flächen für die Anbringung von Graffitis sollten ausgewiesen werden.

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„Die Fotos zeigen frisch angebrachte Schmierereien bei den Arkaden / Rathaus/ Markt, mitten im Zentrum der historischen Altstadtinsel“, berichtet Barbara Steffen.(„)

„Irgendwie scheint unser Anliegen, unsere Stadt vor Vandalismus und Schmierereien zu bewahren, dem Bürgermeister nicht so wichtig zu sein“, kritisiert Barbara Steffen von der CDU das Stadtbild. Fotos: CDU

„Irgendwie scheint unser Anliegen, unsere Stadt vor Vandalismus und Schmierereien zu bewahren, dem Bürgermeister nicht so wichtig zu sein“, kritisiert Barbara Steffen von der CDU das Stadtbild. Fotos: CDU


Text-Nummer: 166652   Autor: CDU/red.   vom 21.06.2024 um 14.17 Uhr

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Kommentare zu diesem Text:

Martin

schrieb am 21.06.2024 um 14.35 Uhr:
Wenn mich nicht alles täuscht sind dies keine lateinischen Schriftzeichen. Eher deuten die Zeichen auf arabischen Ursprung hin.

(...)

gernotM

schrieb am 21.06.2024 um 15.27 Uhr:
Der Ärger über die Untätigkeit der Verwaltung ist zweifellos berechtigt...
Allerdings sind die Möglichkeiten des BM und der Verwaltung natürlich begrenzt.
Schmierereien müssen gesellschaftlich geächtet und eben nicht einfach bagatellisieren in Kauf genommen werden !
In meiner Schul-u. Jugendzeit hieß es: "Narrenhände beschmiert Tisch und Wände..."
Und weil niemand von uns Jugendlichen ein Narr sein wollte,haben wir es unterlassen !
So einfach war das ! Zumal sonst harte Strafen durch das Elternhaus drohten...
Und dann kamen die 1970'er Jahre.
Seit dem werden diese Schmierereien als "Subkultur" stillschweigend geduldet !
Welch ein Schaden an öffentlichen und privaten Gebäuden !
Und was für ein schädlicher Eindruck für unsere Touristen, die unser Staats-Säckel füllen !
Eltern, zieht euren Kindern die Ohren lang !

Martin S.

schrieb am 21.06.2024 um 17.21 Uhr:
Die Maßnahmen sind doch alle sinnlos. Das einzige was hilft sind Überwachungskameras und Verfolgung.

Martina

schrieb am 21.06.2024 um 21.58 Uhr:
@ Martin
Auf einem der Bilder sind arabische Schriftzeichen zu sehen. Alle anderen Schmierereien sind deutsch/westeuropäisch bzw. Szenetypische Tags. Ihre Ausländerfeindliche Assoziation ist primitiv und peinlich.

G.. T.

schrieb am 21.06.2024 um 22.10 Uhr:
Es ist absolut nicht in Ordnung,
dass Flächen mit Farbe beschädigt werden,
das vorab.

Nun ist es doch das Erste und Wichtigste,
WARUM es zu diesen Taten kommt,
denn nur wenn die Ursache erkannt ist,
kann doch da gezielt gegengesteuert.

Nicht mit Gewalt und Strafen, sondern verstehen,
was dahinter steckt.

Das scheint ein steinzeitlicher Urtrieb zu sein,
seine "Duftmarken" in die Reviere zu setzen.
Genauso die vorhandenen "Duftmarken" wieder mit eigenen zu übertünchen.

Genauso wie beim Fußball,
wo der Kampf- und "Stammes"trieb der Menschen kanalisiert wird,
ob aktiv spielend oder eben als grölender Zuschauer
("Wir" haben gewonnen! Achja, wirklich?! Ohne Ballberührung?!)

Da werden überschüssige Spannungen abgebaut, politisch
gezielt gesteuert.

So eine Maßnahme wird sicherlich auch für die zahlreichen Tags, "Duftmarken",
mit etwas Kreativität und Verständnis des Homo sapiens für Selbige zu finden sein.

Zudem sollten diese Umwelt schädigenden Spraydosen und dicken Filzstifte einen hohen Preis im Handel bekommen,
um die Beschädigungen einerseits mitzufinanzieren und andererseits die Käufergruppe zu verkleinern.

Alternativ darf es Farbe geben,
die leicht zu entfernen ist und zugleich ohne schädliche Lösungsmittel und Kunststoffe.
Die Dosen und Plastikhüllen der Stifte sind ebenso problematisch und zu unterbinden, über den Preis.

Ein Teil der Einnahmen der Händler davon muss in einen Umweltfond fließen.

Das wäre gerecht und führt zum Erfolg gegen die unerlaubten Beschädigungen.

Normal

schrieb am 24.06.2024 um 12.15 Uhr:
Wie gewählt, so erhalten.
In einer gesunden kraftvollen Gesellschaft, die Werte, Kultur und das eigene Haus noch ihre volkswirtschaftliche Wertschöpfung nicht zertrampelt, kommen derartige Dinge kaum vor und bleiben aufgrund weniger geistiger Ausfälle trotzdem vernachlässigbar.
Intelligenz ist ein flüchtiges Gut geworden und abgängig in unserer Gesellschaft.
Sektenartige Ideologien ersetzen das normale Denken und den gesunden Menschenverstand. Der Irrweg endet erst mit der Abkehr von derartigen Indoktrinationen aus Politik und Medien.

Powow

schrieb am 26.06.2024 um 13.15 Uhr:
abgefahrene Kommentare.. ja, Farben verbieten wäre sicher eine effektive Möglichkeit aber "sektenartige Ideologie" ..?

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