Schon während Ausbildung an Energiewende beteiligt

Lübeck: Mit zwei neuen Nachwuchskräften stellt die Stolze GmbH die Zeichen auf Zukunft. Der Traditionsbetrieb für Schiffstechnik und Schaltanlagenbau mit Standorten in Lübeck und Rostock stattet aktuell Offshore-Plattformen für Wind-Wasserstoff-Projekte in der Nordsee, im Atlantik und in Übersee aus.

„Unsere Azubis dürfen sich hier auf viele spannende Aufgaben freuen – und sind damit ganz unmittelbar an der Energiewende beteiligt“, sagte Geschäftsführer Dennis Götsch bei den Begrüßungstagen. Nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung stehe den künftigen Fachkräften ein zukunftssicherer Arbeitsplatz im Unternehmen offen.

Ein angehender Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik sowie ein Elektriker für Betriebstechnik haben bei Stolze gestartet. Zunächst stand für sie neben einer Unternehmenspräsentation das Kennenlernen von Geschäftsführung, Personalleitung und Ausbildungsteam im Vordergrund.

Bei einer Unternehmensrallye konnten die „Neuen“ tiefer eintauchen in die verschiedenen Betriebsbereiche. „Und natürlich ist uns auch sehr wichtig, dass die Auszubildenden sich untereinander kennenlernen und sich auch mit den Azubis aus den älteren Jahrgängen austauschen“, unterstrich Ausbildungsbeauftragter Michel Andersson. So sorgt zum Beispiel das anstehende Sommerfest für die erste Möglichkeit, um weitere Kontakte zu knüpfen. „Wir möchten nicht nur fachlich eine ausgezeichnete Ausbildung bieten, sondern setzen in unserem Unternehmen ganz stark auf persönliches Miteinander“, so Andersson.
Neben Sicherheitsunterweisung und Erste-Hilfe-Kurs gab es praktische Tipps für den erfolgreichen Start ins Berufsleben sowie einen Azubi-Knigge. Die technischen Nachwuchskräfte erhielten Schulungen zu Werkzeug- und Materialkunde, die angehenden Kaufleute Einweisungen und Tipps rund um PC und Kommunikation.

Dennis Götsch, der auf zahlreiche Förderprogramme rund um Aus- und Weiterbildung aufmerksam machte, gewährte den Berufseinsteigern außerdem einen Einblick in ein ganz besonderes Projekt, bei dem Stolze mit dem Helmholtz-Institut zusammenarbeitet. „Das Forschungsschiff Coriolis wird ein weltweit einmaliges interdisziplinäres Spektrum aus Küsten-, Werkstoff-, Wasserstoff- und Membranforschung abdecken sowie neue Maßstäbe in der Digitalisierung setzen“, erklärte der Stolze-Geschäftsführer. „Mit der Coriolis wird beispielsweise analysiert, welche Nähr- und Schadstoffe von den Flüssen in das Meer transportiert werden oder wie sich der Ausbau der Offshore-Windkraft auf die Umwelt auswirkt. Der Klimawandel als zentrales Thema wird damit interdisziplinär erforscht.“ Alle umweltrelevanten Forschungsdaten, die während der Fahrt ermittelt werden, können laut Götsch in Echtzeit abgerufen oder direkt mit anderen Schiffen und Landstationen geteilt werden. Der innovative Antrieb bestehe aus elektrischen Fahrmotoren, die auf verschiedene Stromspeicher zugreifen können.

Eines davon sei ein speziell entwickeltes Tanksystem, in dem Wasserstoff in Form von Metallhydriden gespeichert wird. Dies ermögliche die Erprobung und Etablierung von Wasserstofftechnologien zu Gunsten einer umweltfreundlicheren Schifffahrt. „Solch passgenaue technische Lösungen für die Forschung zu entwickeln, ist natürlich ein echtes Highlight für unser Team“, sagte Götsch und wies auch mit diesem Beispiel auf das breit gefächerte Aufgabenspektrum von Stolze hin. „Weiterhin statten wir gerade in Rostock und Ägypten Flusskreuzfahrtschiffe für Nil, Seine und weitere große Flüsse in Europa aus.“

Mit klarem Blick in die Zukunft bei Stolze: die neuen Auszubildenden ab September. Foto: Stolze

Mit klarem Blick in die Zukunft bei Stolze: die neuen Auszubildenden ab September. Foto: Stolze


Text-Nummer: 168030   Autor: Stolze/red.   vom 03.09.2024 um 15.42 Uhr

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