200 Lübecker demonstrieren gegen Aufrüstung

16.4.2022, 16.37 Uhr: Die Friedensbewegung war in den vergangenen Jahren deutlich geschrumpft. Jetzt steht das Thema Krieg wieder auf der deutschen Tagesordnung. Rund 200 Lübecker beteiligten sich am traditionellen Ostermarsch gegen Kriege und Aufrüstung.



In den vergangenen Jahren standen die Auslandseinsätze der Bundeswehr im Mittelpunkt der Kritik der Friedensbewegung. Das Transparent an der Spitze der Demonstration hat sich zwar noch nicht geändert, aber es aktuelle politische Themen. Hauptkritikpunkt der Redner waren die Aufrüstung, für der Bund 100 Milliarden Euro neue Schulden macht, und die Eskalation des Krieges in der Ukraine durch Waffenlieferungen. Immer wieder wurde auch vor den Folgen eines Dritten Weltkrieges mit Atombomben gewarnt.



Die Themen beschäftigen offenbar mehrere Lübecker. Immer wieder zogen Passanten spontan ein Stück des Demonstrationsweges mit. Dabei spielt Parteipolitik offenbar keine große Rolle. So war im Zug auch eine Fahne der Partei "Die Grünen" zu sehen, die in der Bundesregierung auf eine Ausweitung der Waffenexporte in das Kriegsgebiet drängt.

In diesem Jahr beteiligten sich rund 200 Lübecker am Ostermarsch der Friedensbewegung. Fotos: JW



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