Stadt fördert Travemünder Woche mit bis zu 450.000 Euro

8.3.2023, 19.52 Uhr: Das neue Konzept für die Travemünder Woche mit mehr Qualität beim Landprogramm wurde bereits vergangenes Jahr vorgestellt (wir berichteten). Die Steigerung der Qualität hat aber auch ihren Preis. Mit Überschüssen aus dem Landprogramm zur Finanzierung der Segelwettbewerbe wird nicht mehr gerechnet.

Die Vorgaben für die Veranstalter sind klar: Auch die Festmeile muss sich an das städtische Tourismuskonzept 2030 halten. Ein bayrisches Bierdorf passt damit nicht mehr an die Küste, auch wenn es hohe Einnahmen generiert. Und das Bühnenprogramm soll besser werden.

Für die teilnehmenden Segler wurde die Startgebühr um zehn Prozent erhöht. Das gleicht aber nicht einmal die gestiegenen Kosten für die Infrastruktur aus. Die Veranstalter rechnen mit Kosten von 781.000 Euro. Dem stehen Einnahmen von 332.500 Euro gegenüber. Den Rest von rund 450.000 Euro möchte die Stadt übernehmen. Der Betrag kann noch auf 200.000 Euro sinken, wenn das Land gemäß seinen neuen Richtlinien für große Sport-Events 250.000 Euro übernimmt.

"Der Zuschuss der Hansestadt Lübeck ist ausschließlich der Ausgleich für die Unterdeckung im Segelsportbereich", betont Sportsenatorin Monika Frank in ihrer Vorlage. "Wie auch in den Vorjahren gilt, dass sich das Landprogramm selber tragen muss." Die Entscheidung fällt die Bürgerschaft.

Die Werbung für die Travemünder Woche übernimmt die "Lübeck und Travemünde Marketing GmbH". Dafür stehen bis zum Jahr 2024 zusätzlich 350.000 Euro an städtischen Geldern zur Verfügung. Das wurde bereits im vergangenen Jahr beschlossen.

Die vollständige Vorlage ist unter www.luebeck.de abrufbar.

Das Landprogramm der Travemünder Woche muss in Zukunft keinen Überschuss mehr erwirtschaften.



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