Lübecker CDU informierte sich bei der LHG

9.8.2024, 16.44 Uhr: Der 4. Stopp auf der traditionellen Sommertour führte die Lübecker CDU zur Lübecker Hafengesellschaft (LHG). Christopher Lötsch, Bernhard Simon, Jens Zimmermann und Jochen Mauritz (Mitglieder der Lübecker Bürgerschaftsfraktion) sowie die CDU-Mitglieder Annette Rohlf, Werner Jahnke und Hans-Peter Burschäper fanden sich am Skandinavienkai ein, um sich von LHG-Geschäftsführer Professor Dr. Sebastian Jürgens über die aktuelle Ausrichtung des Unternehmens informieren zu lassen.

"Auf einer kleinen Tour über das Gelände der LHG konnten wir uns vor Ort einen Einblick verschaffen", so die CDU in einer Mitteilung. "Die Erweiterung des Baltic Rail Gates steht kurz vor der Vollendung. Hier werden sogenannte unbegleitete Verkehre (Lkw-Trailer) auf die Bahn verladen und zu diversen Zieldestinationen in Europa transportiert. Das ist umweltfreundlich und entlastet unsere vollen Straßen. Mit der Fertigstellung der Baumaßnahme werden die bestehenden Kapazitätsengpässe in diesem Bereich 'Geschichte sein' und die LHG kann den Ausbau dieses stark nachgefragten Geschäfts vorantreiben."

Anschließend informierte Prof. Dr. Jürgens über die geschäftliche Ausrichtung des Unternehmens. "Wir finden es gut, dass mit der erfolgreichen Expansion in Richtung Baltikum die Abhängigkeit vom klassischen Skandinaviengeschäft reduziert wird und ein weiteres kräftiges Standbein entstanden ist", berichtet Bernhard Simon.

"Besorgniserregend ist und bleibt es, dass nach den Plänen der Deutschen Bahn in 2027 sowohl die Bahnstrecke Lübeck-Hamburg als auch die eigentlich als Ausweichstrecke vorgesehene Strecke Lübeck-Bad Kleinen zeitgleich saniert/ausgebaut und für den Betrieb gesperrt werden sollen. Die verbleibende Bahnstrecke Lübeck - Büchen ist nach Ansicht vieler Experten nicht geeignet, als Ausweichstrecke zu dienen und obendrein die Güterverkehre aufzunehmen. Allein vom und zum Skandinavienkai fahren pro Woche rund 60 Güterzüge. Bleibt es bei den aktuellen Planungen, kommt es hier zu einem Super-GAU. Deshalb fordern wir alle kompetenten Player auf, von IHK bis Pro Bahn, von Bürgermeister, über Kommunal-, Landes- und Bundespolitik, aber auch regionale Wirtschaftsunternehmen und Hafenbetreiber: Bitte nutzen Sie jede Gelegenheit, hier auf den zuständigen Bundesminister und die Deutsche Bahn einzuwirken, um den Zusammenbruch des Bahnverkehrs in der Region Lübeck im Jahr 2027 zu vermeiden und die Baumaßnahmen zeitlich zu entzerren. Denn nur so wird es möglich bleiben, den Intermodalverkehr des Lübecker Hafens aufrechtzuerhalten", so Bernhard Simon.

Mitglieder der CDU informierten sich bei der Lübecker Hafengesellschaft. Foto: CDU



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