Fischerei-Hafen Travemünde: Übergabe der ersten Wohnungen noch in diesem Jahr

4.9.2024, 9.27 Uhr: Am Travemünder Fischereihafen entsteht das Neubauprojekt „Baltique“. Direkt an der Travepromenade realisieren die Projektentwickler FRANK und die Norddeutsche Grundstücksentwicklungsgesellschaft (NGEG) insgesamt 251 Eigentums- und Ferienwohnungen. 144 der Wohnungen sind zur Selbstnutzung vorgesehen, 107 für Kapitalanleger zur Vermietung an Feriengäste. Die ersten Wohnungen sollen noch in diesem Jahr übergeben werden.

Die Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnungen mit Wohnflächen zwischen 41 und 165 Quadratmetern können über Grossmann und Berger Immobilien zu Kaufpreisen ab 315.000 Euro erworben werden. Im Erd- bzw. Promenadengeschoss entstehen zusätzlich Flächen für Restaurants und Geschäfte. Das Neubauprojekt „Baltique“ erstreckt sich über insgesamt vier Baufelder auf einem rund 16.700 Quadratmeter großen Grundstück. Nach der Grundsteinlegung im Sommer 2022 wurde der Rohbau ein Jahr später fertiggestellt.

Über den aktuellen Baufortschritt, die geplante Fertigstellung sowie Herausforderungen und Details zum Projekt sprechen Natascha Hoffmann, Geschäftsführerin von FRANK, und Arne Biederbeck, Geschäftsführer der NGEG.

Baltique ist Teil der Revitalisierung des alten Travemünder Fischereihafens. Was bedeutet das im Detail und welchen Mehrwert wird das Projekt der Region bieten?

Natascha Hoffmann: Mit Baltique können wir eine innerstädtische, direkt am Wasser gelegene und zuvor zum größten Teil als Parkplatz genutzte Fläche dem Wohnen für Menschen zugänglich machen. Gleichzeitig wird wieder ausreichend Platz für die Fischer zum Verkauf ihrer Waren verfügbar sein.
Der hier entfallende Parkraum steht nun einige Meter entfernt wieder zur Verfügung. Baltique macht ein zusätzliches Stück Wasserlinie der Öffentlichkeit zugänglich und erhält dennoch den Charme des alten Fischereihafens.

Was genau waren im Vorfeld die Herausforderungen, gerade an diesem Standort?

Natascha Hoffmann: Bei der Planung der Hochbauten musste unter anderem der Hochwasserschutz besonders ins Visier genommen werden. Zudem war es nach jahrelanger Nutzung als Lagerfläche der Fischer notwendig, den Boden zu sanieren.

War das Verhältnis von Ferien- und Eigentumswohnungen baurechtlich so für Sie vorgegeben? Und wenn nicht: Was waren die Gründe, die Aufteilung so vorzunehmen?

Natascha Hoffmann: Wir möchten an diesem Standort das Wohnen für die Menschen in unterschiedlichsten Nutzungen ermöglichen. Dies unter anderem auch mit den Mietwohnungen im hinteren Bereich des gleichen Bebauungsplanes.
Gerade die Nutzung als Ferienwohnungen belebt das gesamte Quartier. In Verbindung mit den im Erdgeschoss befindlichen Gewerbe- und teilweise Gastronomieflächen soll ein gut durchmischtes Quartier entstehen.

Wie weit ist das Projekt bauseitig fortgeschritten? Sind Sie im (Zeit-)Plan? Wann planen Sie die Fertigstellung?

Arne Biederbeck: Momentan finden letzte Arbeiten an den Fassaden statt, danach werden die Gerüste abgebaut und im Herbst die Freianlagen im ersten Innenhof angelegt. Parallel läuft der Ausbau, sodass wir noch im vierten Quartal dieses Jahres die ersten Wohnungen übergeben werden können.

Von den Ereignissen der letzten Jahre sind leider auch wir und unser Generalunternehmer PORR nicht verschont geblieben. Insbesondere die Auswirkungen der Corona-Pandemie und der Ukraine-Krise haben zu einer Reihe von Schwierigkeiten in der Baubranche geführt, die letztlich auch bei uns unvermeidbare Verzögerungen zur Folge hatten. Als Beispiele seien nur die Material-Lieferengpässe und das mangelnde Angebot an Subunternehmern genannt. Das hat in der Konsequenz auch zu gestiegenen Kosten geführt, die unsere Erwerber natürlich nicht treffen.

Viele Kaufinteressenten sind aufgrund der Insolvenzmeldungen einiger Bauträger verunsichert und haben Sorge, ob überhaupt im jetzigen Marktumfeld Bauprojekte fertiggestellt werden. Können Sie ihnen, bezogen auf das Baltique, diese Sorgen nehmen? Wie stellen Sie sicher, dass Ihr Projekt auch fertiggestellt wird?

Natascha Hoffmann: Unsere Kaufinteressenten und Käufer agieren mit zwei bereits lange am Markt tätigen Bestandshaltern als Vertragspartner. FRANK und NGEG stehen für langjährige, solide Finanzplanungen und konnten deshalb eine gewisse Resilienz in Bezug auf das derzeit schwierige Marktumfeld entwickeln. Zudem sehen die notariellen Kaufverträge diverse Sicherungssysteme vor.

Arne Biederbeck: Außerdem sind wir froh, dass wir mit PORR einen solventen Generalunternehmer gebunden haben, der das Vorhaben zwar später als geplant, aber zuverlässig und ohne jegliche Abstriche in der Qualität fertigstellen wird. Um Käufern angesichts der Insolvenzmeldungen einiger Bauträger die Sorge zu nehmen, ermöglichen wir auch Zahlungen bei Fertigstellung.

Rund 65 % der Wohnungen sind bereits reserviert oder verkauft. Was sind die Alleinstellungsmerkmale Ihres Projekts? Warum sollten Interessenten gerade hier kaufen?

Arne Biederbeck: Unser Projekt erstreckt sich über 200 Meter entlang der Promenade am alten Fischereihafen mit Südausrichtung zur Trave. Alle Wohnungen in der ersten Reihe haben frontalen, freien Panorama-Wasserblick, die Wohnungen dahinter liegen an begrünten Innenhöfen und verfügen zum Großteil über seitlichen Wasserblick. Hinzu kommt der unmittelbare Bezug zum alten Fischereihafen: Vom Balkon aus kann man das Treiben an den Fischkuttern und am Yachthafen beobachten, dahinter ziehen lautlos die Fähren nach Skandinavien vorbei und im Hintergrund blickt man auf das Naturschutzgebiet des Priwalls. In unmittelbarer Nähe gibt es zahlreiche Gastronomieangebote und in wenigen Gehminuten ist man in der malerischen Altstadt. Nur ein paar Minuten weiter entlang der Trave erreicht man den Strand.

Gibt es im Hinblick auf den bisherigen Vertrieb der Einheiten Erfahrungen, die Sie sammeln konnten, die für die Realisierung neuer Projekte hilfreich sein werden? Wenn ja, welche sind es?

Natascha Hoffmann: Im Hinblick auf die von uns in Baltique angebotenen Eigentums- und Ferienwohnungen lassen sich besonders vor dem Hintergrund der schwierigen Marktlage wieder einmal die drei wichtigsten Parameter eines gut laufenden Neubauprojektes feststellen: Lage, Lage, Lage. Wir sind sehr stolz, Menschen an diesem besonderen Ort ein Eigenheim oder eine Ferienwohnung ermöglichen zu können.

Am Travemünder Fischereihafen schreitet der Bau des Neubauprojekts „Baltique“ voran. Foto: NGEG Norddeutsche Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH



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