Wohnungsbrand wird zum Großeinsatz für die Feuerwehr

4.10.2024, 18.30 Uhr: Am Freitagvormittag wurde ein Wohnungsbrand in der Kanalstraße gemeldet. Daraus entwickelte sich ein stundenlanger Großeinsatz, der vermutlich erst am Samstag beendet werden kann. Eine Person wird weiterhin vermisst. Eine Rauchwolke zog über die gesamte nördliche Altstadt.



Die Feuerwehr rückte auf Grund der engen Bebauung schon bei der ersten Alarmierung mit zwei Löschzügen aus. Das Mehrfamilienhaus konnte evakuiert werden, die Nachbarn blieben unverletzt. Die brandbetroffene Wohnung stellte die Einsatzkräfte vor eine große Herausforderung. Sie war mit Möbeln und Geräten so vollgestellt, dass die Feuerwehr nur langsam vorankam.



Dazu kam die Meldung, dass die dort wohnende Person vermisst wird. Die Feuerwehr kann die Wohnung nur langsam ausräumen und sich einen Überblick verschaffen. Bis 18 Uhr war weder der eigentliche Brandherd noch der Anwohner gefunden. Weitere Freiwillige Feuerwehren wurden nachalarmiert, um genug Atemschutzgeräteträger vor Ort zu haben. Auch der Löschzug Gefahrgut rückte an, um mit Schutzanzügen bei der Räumung der Wohnung zu helfen. Eine Logistikgruppe übernahm die Versorgung der Einsatzkräfte. Das Technische Hilfswerk untersuchte, ob das Gebäude auf Grund des Löschwassers einstürzen könnte.



Am Nachmittag forderte die Feuerwehr dazu auf, Fenster und Türen in der Innenstadt geschlossen zu halten. Es wurde auch darum gebeten, die Einsatzstelle zu meiden und die Notruf-Nummer freizuhalten. Eine Gefahr für die Öffentlichkeit bestehe aber nicht.



Die Kanalstraße bleibt bis zum Einsatzende voll gesperrt. Zusammen mit der Sperrung der Hubbrücken sorgt das für erhebliche Verkehrsprobleme in Lübeck. Die Polizei empfahl im Verkehrsfunk, den Bereich weiträumig zu umfahren.

Wir berichten weiter, sobald neue Informationen vorliegen.

Die Wohnung war so vollgestellt, dass die Einsatzkräfte nur langsam voran kommen. Fotos: STE, JW



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