Beckergrube: Start für die Vollsperrung

14.10.2024, 18.50 Uhr: Ab Dienstagmorgen, 15. Oktober 2024, ist die obere Beckergrube für eineinhalb bis zwei Jahre voll gesperrt. Auch der Busverkehr wird weiträumig umgeleitet. Der Anteil der Bundesförderung ist für die Maßnahme von den ursprünglich geplanten 90 auf 50 Prozent gesunken.

Es gab zwar bereits einen Verkehrsversuch mit einer eingeschränkten Nutzung der oberen Beckergrube, aber der hatte wenig Aussagekraft. Damals stand die Hubbrücke als Umleitung zur Verfügung. Außerdem musste die Stadt ihr Sperrschild mit unzähligen Ausnahmen auf Weisung der Fachaufsicht wieder abbauen. Das positive Ergebnis des Versuches wurde bereits vor dem Start kommuniziert.

Im Frühjahr 2020 hat sich die Bürgerschaft entschieden, die Umgestaltung beim Förderprogramm des Bundes „Nationale Projekte des Städtebaus“ anzumelden. Im Mai 2022 wurde vom Bund eine Förderung von 90 Prozent in Aussicht gestellt. Die Politik hat den Umbau beschlossen.

"Auf Grund der deutlich gestiegenen Gesamtprojektkosten wurde die Anteilsfinanzierung des Bundes in eine Festbetragsfinanzierung in Höhe von 3,5 Millionen Euro umgewandelt, da jetzt von einem sicheren Abruf des Gesamtbetrags ausgegangen werden konnte", berichtet Nina Rehberg, stellvertretende Pressesprecherin der Stadtverwaltung. Dazu kämen nicht geförderte Baunebenkosten wie zum Beispiel Wettbewerbsdurchführung, Baureifplanung, Leitungskoordinierung bis hin zur archäologischen Voruntersuchung und Kampfmittelfreiheit. "Daraus ergibt sich ein voraussichtlicher städtischer Finanzierungsanteil von knapp 50 Prozent", so die Sprecherin. Aktuell teilen sich Bund und Stadt die Gesamtkosten von etwa 6,9 Millionen Euro.

Die Stadt muss entgegen ursprünglich erwarteten zehn Prozent nach derzeitiger Planung 50 Prozent der Umbaukosten für die obere Beckergrube tragen.



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