Zwei rumänische Covid-Patienten werden in Lübeck behandelt

Lübeck: Archiv - 02.11.2021, 17.41 Uhr: Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) folgt dem Aufruf des schleswig-holsteinischen Gesundheitsministers Dr. Heiner Garg und unterstützt Rumänien mit der Aufnahme von vier Covid-19-Intensivpatienten. Zwei von ihnen werden seit Dienstag in Lübeck behandelt.

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Die beatmungspflichtigen Patientinnen und Patienten aus Bukarest wurden von einer Turboprop-Maschine der rumänischen Luftwaffe über den Flughafen Hamburg eingeflogen. Anschließend hat die Koordinierungsstelle Sekundärtransporte (KoSt) der Integrierten Regionalleitstelle Mitte des Amtes für Brandschutz, Rettungsdienst, Katastrophen- und Zivilschutz der Landeshauptstadt Kiel gemeinsam mit der Berufsfeuerwehr Hamburg und dem Bundeswehrkrankenhaus Hamburg die Koordination der boden- und luftgebundenen Intensivtransporte (Rettungshubschrauber Christoph 42 der DRF Luftrettung sowie die Intensivtransportwagen aus Kiel, Lübeck und der Bundeswehr Hamburg) von je zwei Patienten auf die UKSH Campi Kiel und Lübeck übernommen.

Gesundheitsminister Dr. Heiner Garg betont: „In Schleswig-Holstein wird europäischer Zusammenhalt großgeschrieben. Wir haben in unseren Krankenhäusern die Möglichkeit, die Patientinnen und Patienten aus Rumänien aufzunehmen und bestmöglich zu versorgen. Für uns ist es deshalb selbstverständlich, dass wir unseren europäischen Partner in dieser schweren Zeit unterstützen.“

„Mit Dankbarkeit, dass Schleswig-Holstein von einem Leid dieses Ausmaßes verschont geblieben ist, empfinden wir die Aufnahme rumänischer Patienten und die Unterstützung unserer rumänischen Kolleginnen und Kollegen als Gebot der Menschlichkeit und des europäischen Zusammenhalts“, sagt Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des UKSH. „Am UKSH arbeiten rund 15.000 Menschen, darunter mehr als 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 120 Nationen. Ich bedanke mich bei allen betreuenden Ärztinnen, Ärzten und Pflegekräften, die mit hohem Mitgefühl und großem Verantwortungsbewusstsein unsere bislang 1.531 an Covid-19 erkrankten Patientinnen und Patienten versorgt haben.“

Bereits am 31. März 2020 hatte das UKSH sechs französische Patientinnen und Patienten aufgenommen, die alle bis zum 19. Mai 2020 geheilt entlassen werden konnten. Der französische Präsident Emmanuel Macron bedankte sich in einer Grußbotschaft. Auch Patienten aus anderen Bundesländern sind im Dezember 2020 über das „Kleeblatt-Prinzip“ an das UKSH verlegt worden.

Das UKSH verfügt dazu nach Verdopplung der Intensivkapazitäten seit April 2020 über je 203 Intensivbetten (inklusive je 20 Reservebetten) auf dem Campus Lübeck und auf dem Campus Kiel. Stand heute werden am UKSH 21 Menschen versorgt, die an Covid-19 erkrankt sind.

Ein Patienten wurde mit dem Rettungshubschrauber vom Flughafen Hamburg ans UKSH in Lübeck geflogen. Fotos: UKSH

Ein Patienten wurde mit dem Rettungshubschrauber vom Flughafen Hamburg ans UKSH in Lübeck geflogen. Fotos: UKSH


Text-Nummer: 148192   Autor: UKSH   vom 02.11.2021 um 17.41 Uhr

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