Amok-Alarm an Lübecker Berufsschule beendet

Lübeck - St. Lorenz Nord: Seit 11 Uhr am Dienstag lief an der Emil-Possehl-Schule in der Georg-Kerschensteiner-Straße ein Großeinsatz der Polizei. Dort war ein Amok-Alarm ausgelöst worden. Die Straßen rund um die Schule wurden abgesperrt. Gegen 15.15 Uhr gab es dann Entwarnung: Es wurde keine Bedrohung gefunden. Verletzte gab es nach ersten Angaben der Polizei nicht.

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Schwer bewaffnete Polizeibeamte waren rund um die Schule unterwegs. Das SEK war entgegen einigen Medienberichten nicht dabei. Für Eltern und Schüler wurde ein Betreuungszentrum in der Hansehalle eingerichtet.

Betroffen waren die Emil-Possehl-Schule und die Friedrich-List-Schule. Alleine in der Emil-Possehl-Schule schätzt die Polizei die Zahl der betroffenen Schüler auf 1500. Mit der Bedrohungslage waren die Klassen aufgefordert, die Räume abzuschließen und auf die Polizei zu warten. "Die Schülerinnen und Schüler, die sich noch im Gebäude befinden, verhalten sich vorbildlich und ruhig", teilte die Polizei am frühen Nachmittag mit. Um 15.15 Uhr kam die Entwarnung: Alle Gebäude waren durchsucht, es wurde kein Hinweis auf eine tatsächliche Bedrohung gefunden. Die Schüler und Lehrer konnten die Gebäude verlassen.

"Gegen 11 Uhr wurde der Polizeileitstelle von der Schulleitung der Emil-Possehl-Schule mitgeteilt, dass vor Ort der Amok-Alarm ausgelöst worden wäre", erklärt die Polizei den Großeinsatz. "Die Polizei nimmt diese Art Meldungen sehr ernst und prüft umgehend sämtliche Maßnahmen, um den Schutz der Schülerinnen und Schülern sowie des Lehrpersonals zu gewährleisten und Gefahren für die öffentliche Sicherheit abzuwenden."

Warum die Schulleitung den Alarm ausgelöst hat, konnte die Polizei auch am späten Nachmittag noch nicht sagen. Einen Alarmknopf mit direkter Verbindung zur Polizei gibt es an der Emil-Possehl-Schule nicht.

An der Berufsschule gibt es eine Bedrohungslage. Foto: STE

An der Berufsschule gibt es eine Bedrohungslage. Foto: STE


Text-Nummer: 166718   Autor: VG   vom 25.06.2024 um 15.30 Uhr

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Kommentare zu diesem Text:

Martin

schrieb am 25.06.2024 um 18.27 Uhr:
Da bekomme ich Bluthochdruck!

Ludger Hegge

schrieb am 25.06.2024 um 18.28 Uhr:
Sehr geehrte Damen und Herren, über den letzten Satz Ihrer Berichterstattung kann ich mich nur wundern. Bei uns sind in der ganzen Schule Amok-Alarm-Melder installiert. Ein solcher wurde heute von einer unbekannten Person ausgelöst, worauf eine schulweite automatische Ansage ausgelöst wird, damit sich alle Personen in Sicherheit bringen können.
Während dies geschah, habe ich als Schulleiter umgehend die Polizei alarmiert.

Wir sind froh, dass niemand zu Schaden gekommen ist. Herzlichen Dank an alle Einsatzkräfte und alle, die uns heute unterstützt haben.

Ludger Hegge

schrieb am 25.06.2024 um 19.19 Uhr:
Korrektur: Ich meinte den vorletzten Satz.

Gabriele Knees

schrieb am 25.06.2024 um 19.48 Uhr:
@ Ludger Hegge

(...) Der letzte Satz in dem Bericht besagt, dass der Amok-Alarm NICHT DIREKT bei der Polizei ausgelöst wird und nicht, so wie Sie es vermutlich gelesen oder interpretiert haben, dass es KEINEN Amok-Alarm gibt.

Ruth Kock

schrieb am 26.06.2024 um 02.26 Uhr:
@ Gabriele Knees. Bitte den ersten Kommentar von Herrn Ludger Hegge richtig lesen,der Herr ist der Schulleiter und hat nirgendwo etwas hinein interpretiert!
ER WAR DABEI!

Oliver

schrieb am 26.06.2024 um 07.11 Uhr:
Ich glaube in dem Fall kann man auch sagen er meinte den letzten Absatz.

Oha

schrieb am 26.06.2024 um 07.45 Uhr:
@Gabriele Knees: Es geht wohl eher um die fehlerhafte Berichterstattung, die Hr Hegge anspricht...Mich würde interessieren, wie seitens der Redaktion die Behauptung aufgestellt werden kann es gäbe solche Knöpfe an der Schule nicht, wenn der Schulleiter (sofern es sich bei dem User tatsächlich um Hr Hegge handelt) das genaue Gegenteil kommuniziert?!

Andreas Anders

schrieb am 26.06.2024 um 10.44 Uhr:
Es sollte sich mich um den letzten oder vorletzten Satz gestritten werden, sondern:
Welche schwachmatischen (Schüler:innen) drücken solchen Knopf, denn dieses entspricht den Bildungstand eines einjährigen Kindes aber nicht eines Berufsschülers oder gar Abiturienten!?
Was läuft tatsächlich im Schulsystem und bei der Erziehung der Jugend im Elternhaus falsch? Ich hoffe, dass die Person gefasst wird und den Einsatz bezahlen muss und wenn er sein ganzes Leben für solche Tat bezahlen muss.

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