Lübecker Universität mit neuem Institut

Lübeck - St. Jürgen: Für Präsidentin Gabriele Gillessen-Kaesbach war es ein sehr schönes Ereignis in ihrer nicht enden wollenden kommissarischen Amtszeit, denn ein neues Institut auf den Weg zu bringen erfordert Anstrengungen von allen Seiten. Der Bedarf muss festgestellt werden, die Finanzierung muss stehen und vor allem muss ein motiviertes Team am Start sein, das die angedachten neuen Wege auch beschreiten kann.

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Anlässlich der feierlichen Eröffnung konnte sie sich persönlich davon überzeugen, dass all das der Fall ist und stellte sich daher gern dem Erinnerungsfoto mit den drei neuen Institutsvorständen, den Professoren Ulrike Krämer, Sarah Jessen und Daniel Scholz. Da war natürlich auch Symbolik mit im Spiel, denn Daniel Scholz, der seine Gitarre dabei hatte, ist in seiner Person auch die Brücke zur Lübecker Musikhochschule, der zweiten bedeutenden Institution in der Hansestadt, die an der Neugründung beteiligt ist und sich besonders für die neurologischen Aspekte der Tonkunst interessiert.

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Ulrike Krämer, Sarah Jessen und Daniel Scholz stellen die Forschungsschwerpunkte des neuen Instituts vor.

Förderung und lebenslanger Erhalt der Gesundheit von Musikern, die ständig Höchstleistungen erbringen müssen, ist ebenfalls von besonderem Interesse. Zu all diesen Fragen wird jetzt am Institut für Medizinische Psychologie geforscht, um Lösungen für die Betroffenen zu erarbeiten. Die Anbindung des neuen Institutes an die vorhandenen Einrichtungen der Universität sind dabei nach Angaben von Daniel Scholz von entscheidender Bedeutung. Sein Dank galt auch Andreas Nabor, der als Kanzler der Musikhochschule die Partner-Institution bei der Feier vertrat.

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Daniel Scholz erläutert die Musikwirkungsforschung.

Aber auch medizinisch psychologische Aspekte der frühkindlichen Entwicklung werden am neuen Institut untersucht, wie Sarah Jessen, die auf dem Bild mit einem kleinen Teddy gut gelaunt auf ihren Forschungsschwerpunkt verwies. Ulrike Krämer zeichnet verantwortlich für den dritten Schwerpunkt, den Einfluss der Hormone auf Empathie und Aggression.

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Sarah Jessen erklärt das Baby Lab.

Insgesamt 18 Wissenschaftler befassen sich am Institut mit all diesen Aufgabengebieten. Sie wurden am Ende der Gründungsfeier alle noch einmal nach vorn gebeten und besonders gewürdigt.

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Beate Ditzen aus Heidelberg hält den Festvortrag über Bindungsbeziehungen und Gesundheit.

Den Festvortrag hielt Prof. Beate Ditzen, Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Psychologie, die sich hocherfreut über das Engagement für ihr Fachgebiet an der Lübecker Universität zeigte. Sie referierte über Bindungsbeziehungen und Gesundheit in dem die Wirkungen von unterschiedlichem Verhalten in Beziehungen und die darauf erfolgenden Reaktionen im Körper anschaulich erläutert wurden. Heiterkeit in der Fachwelt bei ihren Ausführungen über einen Wirkstoff, der per Nasenspray positiv auf das Beziehungsgeschehen einwirken soll. Kein Allheilmittel, bremste sie gleich, auch daran muss noch weiter geforscht werden.

Dann wurden die Türen geöffnet. Zur Feier des Tages wartete ein Buffet. Die Medizinische Psychologie darf sich jetzt in der Lübecker Wissenschafts-Community mit ihren Schwerpunkten vernetzen. Zunächst einmal gelang das mit gemeinsamem Fingerfood. Das klappte auf alle Fälle schon einmal ganz gut.

Hören Sie im Originalton ein Interview von Harald Denckmann mit Gabriele Gillesen-Kaesbach, Andreas Nabor und weiteren Teilnehmern der Gründungs-Veranstaltung.

Die Professoren Daniel Scholz, Sarah Jessen und Ulrike Krämer freuen sich mit Präsidentin Gabriele Gillessen-Kaesbach über die Neugründung. Fotos: Harald Denckmann

Die Professoren Daniel Scholz, Sarah Jessen und Ulrike Krämer freuen sich mit Präsidentin Gabriele Gillessen-Kaesbach über die Neugründung. Fotos: Harald Denckmann


Hier hören Sie den Originalton:

Text-Nummer: 166757   Autor: Harald Denckmann   vom 27.06.2024 um 09.59 Uhr

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