Fraktion SPD und FW: Projekt Skaterbahn in Travemünde scheint zu scheitern

Lübeck: Archiv - 10.07.2024, 13.17 Uhr: „Weit mehr als zehn Jahre zieht sich die Suche nach einem geeigneten Standort für eine Skaterbahn in Travemünde hin“, schreibt die Fraktion SPD und FW in einer Mitteilung. Und fordert, das Projekt nun umzusetzen.

Wir veröffentlichen die Mitteilung der Fraktion SPD und FW im Wortlaut:

(„)Politik und Verwaltung waren sich einig, Travemünde soll, und dieses auch aus touristischen Gesichtspunkten, ein weiteres Freizeitangebot für die junge Generation erhalten. Nun scheint das Projekt zu scheitern.

In den vergangenen Jahren wurden immer wieder neue Standorte ins Gespräch gebracht, geprüft und anschließend wieder verworfen. So stieß die Fläche „Am Lotsenberg“ bei den Anwohnern auf wenig Gegenliebe und ein Standort Leuchtenfeld müsste umfangreiche, kaum finanzierbare Lärmschutzmaßnahmen beinhalten. Ein weiterer möglicher Standort Tornadowiese wird von der Travemünder Woche beansprucht. Zudem handelt es sich dabei um eine wichtige Überschwemmungsfläche, die nicht versiegelt werden sollte.

Jörn Puhle, sportpolitischer Sprecher der Fraktion SPD und FW: „Wir müssen auch nördlich der Trave geeignete Angebote schaffen und endlich ein machbares Ergebnis präsentieren.“ Das Kücknitzer Bürgerschaftsmitglied regt daher die Prüfung eines realisier- und finanzierbaren Skaterstandortes an der Marina Baltica in Travemünde, an. „Auch die beteiligten Skater würden eine Anlage außerhalb der einer Wohnbebauung bevorzugen. Außerdem gibt es dort einen Haltepunkt der Bahn und eine ausreichende Busanbindung.“

„Kinder- und Jugendbeteiligung ernst nehmen“

Dem Kommunalpolitiker Jörn Puhle geht es nicht nur um die Skateanlage in Travemünde. „Wir wären gut aufgestellt, wenn nördlich der Trave in Travemünde eine Skateanlage und in Kücknitz die von den Jugendlichen gewünschte Dirtbahn entstehen würden.“ Das war auch das Ergebnis einer umfangreichen Kinder- und Jugendbeteiligung. „Wir müssen dieses Votum ernst nehmen“, so Puhle.

Mit Blick auf Äußerungen anderer Fraktionen in der vergangenen Bürgerschaftssitzung betont der Kommunalpolitiker: „Wir akzeptieren das Votum der durchgeführten Kinder- und Jugendbeteiligung zur Umsetzung und wollen nicht Frustpotentiale befördern. Die weiteren Pläne dieser Fraktion, nach denen es nördlich der Trave sowohl in Travemünde als auch in Kücknitz eine Skateranlage geben sollte, sind dagegen wenig sinnvoll und ein „Schlag ins Gesicht“ für die vielen anderen Lübecker Stadtteile, in denen es auch viele Bedarfe für Jugendliche gibt.“

Daher spricht sich die Fraktion SPD und FW für eine aus gesamtstädtischer Sicht klugen und abgestimmten Entscheidung aus. („)

Im wenige Kilometer entfernten Seebad Scharbeutz läuft die Skatebahn schon seit Jahren direkt an der Strandpromenade. In Travemünde droht ein solches Projekt laut der Fraktion SPD und FW jetzt zu scheitern. Foto: Archiv/HN

Im wenige Kilometer entfernten Seebad Scharbeutz läuft die Skatebahn schon seit Jahren direkt an der Strandpromenade. In Travemünde droht ein solches Projekt laut der Fraktion SPD und FW jetzt zu scheitern. Foto: Archiv/HN


Text-Nummer: 167041   Autor: SPDuFW/red.   vom 10.07.2024 um 13.17 Uhr

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