SPD und FW zum Buddenbrookhaus: Bürgerschaft muss ihre Hausaufgaben erledigen

Lübeck - Innenstadt: Archiv - 12.07.2024, 13.53 Uhr: „Bürgermeister Jan Lindenau sowie die Senatorinnen Monika Frank (Kultur) und Joanna Hagen (Bau) waren am 24. Juni zu Gesprächen in Kiel, um die Fördermittel für das Buddenbrookhaus zu retten“, schreibt die Fraktion SPD und FW in einer Mitteilung. „Sie waren erfolgreich und haben gemeinsam mit Vertretern des Landes einen möglichen Weg gefunden, wie die Mittel doch noch gesichert werden können.“

Wir veröffentlichen die Mitteilung von SPD und FW im Wortlaut:

(„)Die Umplanungen müssen so gering wie möglich sein, der Zeitplan muss aktualisiert werden und die Bürgerschaft muss die Finanzierung des Gesamtprojekts mit einem Beschluss absichern. Durch einen Nachtrag zum Bauantrag soll jetzt „die Kuh vom Eis geholt“ werden. Alle Umplanungen müssten dann nach einer, noch in der Überarbeitung befindlichen, neuen Landesbauordnung gestaltet werden. Planerisch eine Herausforderung für sich.

„Es wäre sehr erfreulich, wenn das Bemühen unserer Verwaltungsspitze am Ende zur Sicherung der Gelder führt. Dabei ist die Sicherung der Fördermittel in Höhe von 19 Millionen Euro für das Buddenbrookhaus wahrlich auch jetzt noch kein Selbstläufer. Die an die Förderung geknüpften Bedingungen müssen erst einmal durch die Bürgerschaft beschlossen werden. Die Herausforderung wird sein, dass durch den Umplanungsprozess und die damit eingetretene Verzögerung erhebliche Mehrkosten entstehen. Diese Mehrkosten müssten durch die Stadt Lübeck getragen werden. Eine genaue Summe ist aktuell noch nicht zu beziffern. Dennoch erwartet das Land ein deutliches Signal, und dies müsste in der Septembersitzung aufgrund von dann angepassten Schätzzahlen bei den Baukosten erfolgen. Wir müssen wohl von einem zweistelligen Millionenbetrag ausgehen“, so Peter Petereit, Fraktionsvorsitzender SPD und FW.

Im Begleitarbeitskreis zum neuen Buddenbrookhaus haben die mit der Umplanung befassten Architekten verschiedene Varianten der Umplanung mit den jeweiligen Vor- und Nachteilen vorgestellt. Dabei wurde deutlich, dass der Raum der Museumspädagogik nicht am ursprünglich geplanten Ort verbleiben kann, sondern sinnvollerweise in der Mengstraße 6 im vorderen Bereich der Gewölbekeller verortet wird. „Nur dort wäre für den wichtigen Bereich der Museumspädagogik ausreichend Platz und andere Funktionalitäten im Gebäude wie das Archiv würden nicht beeinträchtigt.

Auch hier wird sich die Bürgerschaft in ihrer Beschlusslage bewegen müssen. Bisher war die Nutzung dieses Bereichs für Veranstaltungen ausgeschlossen. Wir sollten erst dann den Erhalt der Mittel feiern, wenn wir unsere Hausaufgaben in der Bürgerschaft im September erledigt haben. Neben der Nutzung der Flächen haben wir die Absicherung der Gesamtfinanzierung vor der Brust. Dies wird bei den noch nicht bezifferten Mehrkosten und der angespannten Haushaltslage nicht einfach werden. Zu wünschen wäre eine sachlich orientierte Diskussion, damit wir in den 2030er-Jahren ein neues Buddenbrookhaus eröffnen können“, so Petereit abschließend.

„Jetzt muss die Bürgerschaft ihre Hausaufgaben erledigen“, titelt die die Fraktion SPD und FW in einer Mitteilung. Foto: Archiv

„Jetzt muss die Bürgerschaft ihre Hausaufgaben erledigen“, titelt die die Fraktion SPD und FW in einer Mitteilung. Foto: Archiv


Text-Nummer: 167095   Autor: SPDuFW/red.   vom 12.07.2024 um 13.53 Uhr

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