Linke/GAL: Inklusion im Sozialausschuss beraten

Lübeck: Der Sozialausschuss muss am 3. September 2024 entscheiden, ob er sich inhaltlich mit dem Thema inklusive Schulentwicklung im Rahmen der Schulentwicklungsplanung Förderzentren befassen möchte oder ob er sich nicht zuständig sieht. Hintergrund ist der Bürgerschaftsbeschluss vom 27. Juni 2024, dass die Schulentwicklungsplanung Förderzentren der Hansestadt sowohl im Sozial- als auch im Schul- und Jugendhilfeausschuss zu behandeln ist.

Juleka Schulte-Ostermann (Bürgerschaftsmitglied GAL) und Andreas Müller (Bürgerschaftsmitglied Linke) vertreten für ihre Fraktion Linke und GAL den Standpunkt, dass der Sozialausschuss eine zentrale Rolle bei allen anstehenden Entscheidungen rund um die inklusive Schulentwicklungsplanung übernehmen und sich mit seiner Fachexpertise zum Themenfeld Inklusion, Diversität und Teilhabe einbringen muss. Im Idealfall erfolge dies im Rahmen einer gemeinsamen Beratung der Schulentwicklung Förderzentren sowie aller damit verbundenen inklusiven Anträge von Schul-, Sozial- und Jugendhilfeausschuss.

„Inklusion beginnt und endet nicht an der Schultür“, betont Andreas Müller, sozial- und schulpolitischer Sprecher der Fraktion Linke und GAL. „Es geht nicht nur um Bildung, sondern auch um soziale Teilhabe, Chancengleichheit und die Unterstützung benachteiligter Gruppen in der Schule. Der Sozialausschuss ist genau für diese Themen fachlich zuständig und muss daher an der Schulentwicklungsplanung der Förderschulen beteiligt werden.“

Auch die Erziehungswissenschaftlerin Juleka Schulte-Ostermann, jugendpolitische Sprecherin der Fraktion Linke und GAL, unterstreicht die Bedeutung der Einbindung des Sozialausschusses: „Inklusion ist mehr als ein pädagogisches Konzept. Es geht darum, soziale Barrieren abzubauen und allen Kindern unabhängig von ihrer sozialen Herkunft oder Behinderung Zugang zu Bildung und gesellschaftlicher Teilhabe zu ermöglichen. Hier ist die Expertise des Sozialausschusses unverzichtbar. Vor diesem Hintergrund habe ich in der letzten Bürgerschaftssitzung beantragt, dass die zwei schulischen Inklusionsanträge von GAL und Linke nicht nur im Schul- und Jugendhilfeausschuss, sondern auch im Sozialausschuss zur vertiefenden Behandlung beraten werden. Der Antrag für die Zuständigkeit der drei verschiedenen Ausschüsse hat aus guten Gründen eine Mehrheit gefunden und ich setze darauf, dass der Sozialausschuss anerkennt, dass seine Fachexpertise bei der Schulentwicklung Förderzentren unter Inklusionsaspekten unverzichtbar ist.“

Die beiden Bürgerschaftsmitglieder von Linke und GAL sind der Auffassung, dass eine erfolgreiche inklusive Schulentwicklung nur durch eine enge Zusammenarbeit des Jugendhilfe-, Sozial- und Schulausschusses erreicht werden kann. "Der Sozialausschuss bringt dabei die notwendige Perspektive für soziale Belange ein, um sicherzustellen, dass Inklusion nicht isoliert als Bildungsthema betrachtet wird, sondern in seiner gesellschaftlichen Gesamtheit."

Andreas Müller und Juleka Schulte-Ostermann hoffen auf eine konstruktive Diskussion im Sozialausschuss und weisen "auf die langfristigen gesellschaftlichen Vorteile einer ganzheitlichen Planung der Schulentwicklung Förderzentren hin, um in Lübeck die Weichen für eine zukünftig gelingende Inklusion zu stellen."

In der kommenden Woche endet die politische Sommerpause in Lübeck.

In der kommenden Woche endet die politische Sommerpause in Lübeck.


Text-Nummer: 167867   Autor: Linke/GAL/red.   vom 27.08.2024 um 08.36 Uhr

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