CDU Ostholstein diskutierte in Niendorf über Tourismus

Ostholstein: Auch der neue CDU-Kreisvorsitzende Sebastian Schmidt führt fort, was sein Vorgänger und Bundestagsabgeordneter Ingo Gädechens initiierte – das alljährliche Strandkorbgespräch mit den Tourismusexperten aus Ostholstein. In diesem Jahr traf man sich in Niendorf an der Ostsee, um sich inhaltlich über die laufende Saison und ihre Auswirkungen auszutauschen.

Ausnahmslos waren alle Orte mit ihren Tourismusdirektoren oder Bürgermeistern vertreten. Von Fehmarn über Eutin und Malente, Weißenhäuser Strand und Heiligenhafen, war die gesamte „Perlenschnur“ der Ostseebäder bis in die Lübecker Bucht vertreten. Darüber hinaus nahmen auch die Geschäftsführerin „Ostsee Tourismus Schleswig-Holstein“ Katja Lauritzen, der Vorsitzende der Tourismus Agentur Lübecker Bucht, André Rosinski, der Vorsitzendende des Deutschen Hotel und Gaststättenverbandes Matthias Drespling, das Eigner-Ehepaar des Hansa-Parks Claudia und Andreas Leicht, sowie Karsten Marzian als Geschäftsführer des Jobcenters Ostholstein an dem Fachgespräch teil.

Die Themenpalette war wie immer reich gefüllt. Von der Sturmflut, die allein auf Fehmarn etwa 40.000 Kubikmeter Sand weggespült hat, wurde über den Buhnenbau in Heiligenhafen, das geplante Lake-Side Resort in Malente und die Fertigstellung der Seebrücken in Timmendorfer Strand und Haffkrug berichtet. Durchweg sprach man von einer erst schleppend angelaufenen Saison 2024, mit einem im Juni landesweiten Übernachtungs-Minus von 4,5 Prozent weniger Gästen. Allgemein wurde aber in den Monaten Juli und August deutlich aufgeholt. Außerdem wurde angemerkt, dass man nach der Coronapandemie im letzten Jahr Rekorde verzeichnen konnte und sich nun die Zahlen wieder normalisieren.

Karsten Marzian berichtete über eine nahezu Vollbeschäftigung im Kreis. Der Arbeitsmarkt sei leer gefegt und ohne die bekannten Maßnahmen – insbesondere des Ferienparks Weißenhäuser Strand und des Hansa-Parks, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus anderen Nationen anwerben – wären bestimmte Leistungen nicht mehr möglich. Dabei ermunterte er alle Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber verstärkt auf ältere Menschen zuzugehen – die sich bereits in Rente befinden, aber vielleicht noch Lust haben, die eine oder andere Dienstleitung zu verrichten. Dafür forderten die Anwesenden aber viel mehr Flexibilität bei den Arbeitszeiten und hinterfragten einmal mehr die Sinnhaftigkeit des Arbeitszeitschutzgesetzes, welches eine flexible Zeiteinteilung gerade älterer Kräfte oft unmöglich macht.

Weitere Themen waren Wohnraumnot und die schwierige verkehrliche Situation auf der A1, bis hin zu maroden Bundes- und Landstraßen, die an vielen Stellen sanierungsbedürftig sind. Sowohl der CDU-Kreisvorsitzende Sebastian Schmidt, als auch der Bundestagsabgeordnete Ingo Gädechens und die Landtagsabgeordneten Wiebke Zweig und Peer Knöfler machten sich reichlich Notizen und beschrieben die vor ihnen liegen Hausaufgaben.

Neben dem ständig verabredeten Austausch unter allen Akteuren bot Bürgermeister Stefan Schwardt an, dass das nächste Strandkorb-Gespräch im kommenden Jahr am Strand des Ostseebades Kellenhusen stattfinden könnte. Abschließend bedankte sich Joachim Nitz als heimischer Tourismuschef aus Timmendorfer Strand insbesondere bei Ingo Gädechens für seinen unermüdlichen Einsatz und die stete Ansprechbarkeit, wenn es touristische Herausforderungen oder Probleme gibt. Trotz einer bunt gemischten Themen- und Problemvielfalt beschrieb man zusammenfassend die Region als gut bis sehr gut aufgestellt.

Sebastian Schmidt und Ingo Gädechens luden zum Strandkorbgespräch in Niendorf/Ostsee ein. Foto: CDU

Sebastian Schmidt und Ingo Gädechens luden zum Strandkorbgespräch in Niendorf/Ostsee ein. Foto: CDU


Text-Nummer: 168038   Autor: Büro Gaedechens   vom 03.09.2024 um 18.43 Uhr

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