Amok-Alarm: Ursache ermittelt

Lübeck - St. Lorenz Nord: Am 25. Juni 2024 kam es an einem Schulzentrum in Lübeck St. Lorenz Nord zu einem Großaufgebot an Einsatzkräften der Polizei. Anlass dafür war ein über das Meldesystem der Emil-Possehl-Schule ausgelöster Amok-Alarm (wir berichteten). Die Ursache konnte jetzt ermittelt werden.

Im Verlauf des Einsatzes wurden das gesamte Schulgelände, die Klassenzimmer sowie alle dazugehörigen Gebäude durchsucht. Hinweise auf eine Gefährdung durch Personen oder Sachen konnten in diesem Zusammenhang nicht erlangt werden.

In der Folge des Einsatzes wurden polizeiliche Ermittlungen eingeleitet, um die Hintergründe der Alarmierung zu klären. Die Untersuchungen sind nun abgeschlossen. Es konnte nachweislich festgestellt werden, dass es sich bei der Auslösung um keine mutwillig herbeigeführte Alarmierung handelte. Vielmehr hat eine durch die Hansestadt Lübeck beauftragte Untersuchung ergeben, dass ein Melder nicht nach den Herstellervorgaben installiert war und es so zur Auslösung kam.

Ursache des großen Einsatzes war ein falsch installierter Melder. Foto: Archiv

Ursache des großen Einsatzes war ein falsch installierter Melder. Foto: Archiv


Text-Nummer: 168325   Autor: PD Lübeck/red.   vom 18.09.2024 um 14.01 Uhr

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Kommentare zu diesem Text:

Martin

schrieb am 18.09.2024 um 15.05 Uhr:
Aber gut zu wissen, dass die Einsatzkräfte auf derartige Gefahrenlagen vorbereitet und gerüstet sind.
Es ist in der letzten Zeit ja leider schon viel zu viel passiert.
(...)

wertfreund

schrieb am 18.09.2024 um 20.10 Uhr:
Mal logisch gefolgert:

Ein solch stilles Alarmsystem zur Meldung von Amoklagen macht einzig Sinn, wenn das System den Auslöseort des Melders den Einsatzkräften mit meldet => folglich muss hinter diesem wie allen ähnlichen => ein Bus-System stecken.

Wenn dort in der Possehl-Schule
-offenbar- eine Auslösevorrichtung
f a l s c h angeschlossen war
- k a n n das System m.A.n. nach Installation KEINEN Testlauf absolviert haben in dem sämtliche Schaltzustände der Anlage probegefahren wurden => sonst wäre die Fehlverdrahtung dabei sofort aufgefallen!

Stellt sich -hoffentlich nicht nur mir- die Frage:
WARUM installiert man eine solches stilles NOTFALL-Alarmsystem in einer Schule ähnlich dem einer Bank und testet es nach Fertigstellung NICHT in einem Komplettlauf b e v o r das System scharf geschaltet wird?

Halten unsere Schulen wirklich nur noch durch Pappmaché, Kaugummi und Spucke zusammen oder w o krankt es, dass solche Umstände in dieser Form überhaupt aufeinander treffen können?

M.E. Pfusch am Bau.
...zum Glück ist morgen Berufsschule?

Hella

schrieb am 19.09.2024 um 07.10 Uhr:
An die Stadt Lübeck:

Wer kommt für die Kosten des Amok-Alarms und die Untersuchung desselben auf?

:(

Hoher Norden

schrieb am 19.09.2024 um 09.37 Uhr:
@ Hella :
Nicht die Stadt Lübeck, Kosten und Untersuchung das Land (Landespolizei), solche Fehlalarme werden auch nachhinein als Übung genutzt um schwächen Herauszufinden. Eine gestellte Übung kostet mehr (Vorrausplanung sind die Hauptkosten), als ein Fehlarlam (Keine Planung)

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