Verwarngeld für falsch fahrende Radfahrer

Lübeck - St. Lorenz Nord: Am Donnerstagmorgen (19.09.2024) kontrollierten Polizeibeamte des 2. Polizeireviers Lübeck gemeinsam mit Mitarbeitern des Kommunalen Ordnungsdienstes der Hansestadt Lübeck Radfahrer am Lindenplatz in Lübeck. Die Einsatzkräfte stellten in zwei Stunden 41 Verstöße fest. Das Konzept zur Reduzierung von Radfahrunfällen der Polizeidirektion Lübeck richtet sich gleichzeitig auch an Kraftfahrzeugführer. In diesem Zusammenhang zeigten auch 5 Autofahrer ordnungswidriges Verhalten.

In der Zeit zwischen 07:00 und 09:00 Uhr führten Polizei und Ordnungsdienst eine Fahrradkontrolle im Bereich des Lindenplatzes durch. Gemeinsam wurden so insgesamt 61 Fahrradfahrer überprüft. 11 Radfahrer benutzten verbotswidrig den Gehweg und 27 Radler fuhren entgegengesetzt der vorgeschriebenen Fahrtrichtung.

Insbesondere das vorschriftswidrige Fahren auf dem Gehweg und das Benutzen von Radwegen in nicht zulässiger Richtung sind häufig die Ursachen von Verkehrsunfällen. Diese Ordnungswidrigkeiten werden mit einem Verwarngeld in Höhe von 55,00 beziehungsweise 20,00 Euro geahndet.
Auch bei 16 Kraftfahrzeugführern schauten die Einsatzkräfte genauer hin und konnten bei fünf Verkehrsteilnehmern vorschriftswidriges Verhalten feststellen.

Die Kontrollen werden auch in der dunklen Jahreszeit fortgesetzt.

11 Radfahrer benutzten verbotswidrig den Gehweg und 27 Radler fuhren entgegengesetzt der vorgeschriebenen Fahrtrichtung. Foto: Symbolbild

11 Radfahrer benutzten verbotswidrig den Gehweg und 27 Radler fuhren entgegengesetzt der vorgeschriebenen Fahrtrichtung. Foto: Symbolbild


Text-Nummer: 168445   Autor: Polizei/red.   vom 25.09.2024 um 13.39 Uhr

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Kommentare zu diesem Text:

nolli

schrieb am 25.09.2024 um 13.47 Uhr:
Moin. Das wäre doch mal was für Travemünde. Die Fußgängerzone in der Vorderreihe wir von beiden Seiten befahren, was hier kaum einen Ordnungshüter interessiert. Von der Polizei gibt es eine Belehrung, wenn überhaupt

Matze

schrieb am 25.09.2024 um 13.49 Uhr:
Heute genau das gleiche! Selbst Mütter mit ihren Kindern fuhren auf der falschen Seite und was noch auffiel war das es trotz Absperrung an dem ehemaligen Stadtwerke Gebäude durch die Baustelle gefahren wurde! Aber ständig über die Autofahrer schreinen. Ich würde mal sagen, sich selbst an die Nase fassen!!!

Max

schrieb am 25.09.2024 um 14.13 Uhr:
"Selbst Mütter mit ihren Kindern fuhren auf der falschen Seite"
@Matze: Wenn die Kinder maximal 8 Jahre alt sind (und auf dem Fussweg fahren) dürfen sie das ganz offiziell. (Und ein Elternteil darf dann auch mit auf dem Fussweg gegen die Fahrtrichtung fahren.)

Jon Dohe

schrieb am 25.09.2024 um 14.34 Uhr:
Nur 61 Kontrollen in zwei Stunden?

Da ist noch reichlich Luft nach oben, zumal die Beanstandungsquote mit ~62% schon beachtlich ist, und nach häufiger Wiederholung (nicht nur am Lindenplatz) ruft!

(Und ja, auch ein paar Autos fuhren nicht vorbildlich. Aber die Zahlen höhere Beträge je OWI, und sind durch Nummernschilder ja eh leichter zu identifizieren.)

Waldemar Wagner

schrieb am 25.09.2024 um 14.58 Uhr:
@Matze

Ja und die bösen Rollstuhlfahrer und Rollartoren erst! Nicht zu vergessen die Fußgänger! Und überhaupt sind sowieso alle anderen sind Schuld!!!!111eins

Paulchen

schrieb am 25.09.2024 um 15.25 Uhr:
In 2 Stunden, da kann man doch direkt ein Kassenhäuschen einrichten. War das ein Schreibfehler, das können keine Radfahrer 🚴 gewesen sein. Radfahrer machen so
etwas nicht,sie fahren nicht bei Rot auch nicht auf Gehwege oder benutzen die falsche Richtung.

Der andere Michael

schrieb am 25.09.2024 um 16.02 Uhr:
Da muss ich Paulchen Recht geben. Fahrradfahren zeigen auch immer sichtbar ihre gewünschte Fahrtrichtung an, nutzen auch nicht die Fahrstraße, wenn der Fahrradweg mal etwas uneben ist und fahren auch nicht nebeneinander, um ein kleines Pläuschchen zu halten. Ich muss das wissen, fahre selber Fahrrad.

Gero Markus, Lübeck

(eMail: geromarkus@hotmail.com) schrieb am 25.09.2024 um 16.15 Uhr:
Auf HL live erschien eine Meldung, dass ein betrunkener Autofahrer eine Fußgängerin gefährdete. Eine weitere Meldung, dass ein Autofahrer einem Motorrad die Vorfahrt nahm und der Fahrer stürzte. Eine weitere Meldung, dass ein Autofahrer nach Blechschaden Unfallflucht beging. usw - es waren mehrere Meldungen, in denen Autofahrer jemanden tatsächlich geschädigt hatten und teilweise Unfallflucht begingen.
Entweder wurde kein Kommentar geschrieben oder es erschienen ein oder zwei Kommentare.

Heute eine Meldung, Radfahrer seien kontrolliert und Verkehrsverstöße festgestellt worden. Außerdem seien Autofahrer kontrolliert und Verstöße geahndet worden. Es entstand in keinem einzigen Fall weder Blech- noch Personenschaden.
Innerhalb kurzer Zeit einige Kommentare, in denen zudem gegen "die Radfahrer" gewettert wird.

Aus der Anzahl und der Schwere der Kommentare zu schließen ist es ungleich gefährlicher und übleres Vergehen, wenn ein Radfahrer auf der falschen Seite radelt, als wenn ein Autofahrer einen Fußgänger umfährt oder ein Motorradfahrer wegen eines Autofahrers stürzt.

Kann es sein, dass manche Kommentatoren den Blick für Gefahren verloren haben, weil sie vom hass auf Radfahrer geblendet sind?
Ich hoffe, ich als Radfahrer begegne diesen "blinden" Menschen niemals im Straßenverkehr. Ich muss mit einem vorsätzlichen tätlichen Angriff rechnen, scheint es.

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