WindArt: Timmendorf bringt die Demokratie nach Travemünde

Lübeck - Travemünde: Was anfängt, hat meist auch irgendwann ein Ende. So ist das auch mit Travemündes großer Kunst-Veranstaltung „WindArt“. Jetzt wurde Saisonschluss am Grünstrand gefeiert, zu Füßen der geschwungenen Stahl-Skulptur „Schwung“. Dabei verriet die Vorsitzende Marion Lemke-Stark schon einmal, was Kunstfreunde im nächsten Jahr erwartet: Ein WindArt-Projekt zum Thema Demokratie, nach einer Idee von Schülern aus dem benachbarten Seebad Timmendorfer Strand.

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Die Anmoderation der Veranstaltung übernahm wie immer Fritz Toelsner, der viel Spaß bei Drachenfest und WindArt wünschte.

Doch zunächst hieß es, das WindArt-Jahr 2024 zu verabschieden. Das Drachenfest sei nicht das Einzige, was in Travemünde stattfinde, erzählte Fritz Toelsner dem Publikum am Grünstrand. Denn dort, gerade noch in Sichtweite der riesigen Drachen, wurde der Abschluss der Kunst-Veranstaltung gefeiert. „Also viel Spaß beim Drachenfest und beim Ende der WindArt in Travemünde“, wünschte Toelsner und übergab das Wort an die Vorsitzende Marion Lemke-Stark.

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Vogelhaus-Galerie im Kletterpark
Lemke Stark stellte für zufällige Gäste kurz den Verein „Kunst und Kultur zu Travemünde“ vor, der in den vergangenen Jahren viele Skulpturen im Seebad aufgestellt hat. 25 sollen es zurzeit sein. Als eine Neuheit erwähnte sie die „Vogelhausgalerie“ im Kletterpark. „Das ist eine kleine Galerie in drei Metern Höhe.“ Grundschüler würden dort wechselnde Bilder ausstellen. „Also wenn man da klettert, kann man sich zwischendurch auch mal diese Bilder angucken.“ Das sei eine nette Idee, die vom Kletterpark an den Kunstverein herangetragen worden sei.

Lieblingsfigur im Godewindpark zerstört
Eine ihrer Lieblingsfiguren, verriet Marion Lemke-Stark, sei aber „Die geteilte Frau“ im Godewindpark, die die Doppelbelastung der Frauen heutzutage, „berufstätig zu sein und Haushalt und Kinder“, ganz toll umgesetzt hätte. Die sei in einem Akt des Vandalismus aber so zerstört worden, dass sie nicht wiederhergestellt werden konnte (Wir berichteten).

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Musikalisch begleiteten Niklas Müller (Bass) und Jonas Oppermann (Piano) die Veranstaltung.

Demokratie aus Timmendorf
Zum Ostsee-Gymnasium aus Timmendorfer Strand (OGT) pflegt der Travemünder Kunstverein schon gute Kontakte durch die Projekte „Fahnenmeer“ und die „Plastikfische“. Drei sehr engagierte Schüler seien dann mit einer weiteren Idee auf den Kunstverein zugekommen, berichtete Marion Lemke-Stark: Eine kinetische Skulptur zum Thema Demokratie. „Da sind wir selber sehr gespannt drauf.“ Da zum Abi hin die Zeit der Schüler knapp ist, wurde gemeinsam mit Künstler Rainer Wiedemann (Kronsforde) bereits mit der Entwicklung begonnen. Mit Unterstützung von Erik Rüffler aus Lübeck sollen fünf große Hände entstehen, die verschiedene Zeichen der Demokratie zeigen. Eine Hand trägt zum Beispiel eine Waage, die für die Gerichtsbarkeit steht.

Wie das alles in Bewegung aussieht, werden Kunstfreunde bei der Eröffnung der nächsten WindArt am 10. Mai 2025 auf dem Fährvorplatz in der Vorderreihe sehen können.

Marion Lemke-Stark vom Kunstverein verriet schon mal, was Kunstfreunde von der nächsten WindArt erwarten können. Fotos: Helge Normann

Marion Lemke-Stark vom Kunstverein verriet schon mal, was Kunstfreunde von der nächsten WindArt erwarten können. Fotos: Helge Normann


Text-Nummer: 168628   Autor: Helge Normann   vom 05.10.2024 um 21.47 Uhr

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