CDU: Lötsch kandidiert für den Bundestag

94 CDU-Mitglieder kamen am Samstag zur Aufstellung des Direktkandidaten in der Thomas-Mann-Schule zusammen. Beworben hatten sich drei Kandidaten. Schnell war klar, dass die Entscheidung zwischen Lübecks Stadtpräsidenten Henning Schumann und dem Fraktionsvorsitzenden in der Bürgerschaft Christopher Lötsch fällt. Nach 90 Minuten war klar: Mit 53,2 Prozent stimmte eine Mehrheit für Christopher Lötsch. Ein zweiter Wahlgang war nicht mehr notwendig. Für Lötsch votierten 50 Wahlberechtigte, Stadtpräsident Henning Schumann bekam die Unterstützung von 39 CDU-Mitgliedern. Der nahm die Entscheidung gelassen: Als Stadtpräsident habe er ein schönes Amt.

Bundestagskandidat Christopher Lötsch möchte am Wochenende erst einmal seinen Erfolg feiern. "Am Montag beginnen die Überlegungen für den Wahlkampf." Für ihn werde es wichtig, der Politikverdrossenheit entgegenzuwirken. Die Art und Weise im Umgang mit den Bürgern müsse geändert werden.

Die Bundestagswahl findet - falls die Regierungskoalition noch so lange hält - am 28. September statt. Die Wähler haben zwei Stimmen: Mit der Zweitstimme wird das Gewicht der Parteien im Bundestag festgelegt, die Erststimme entscheidet über den Vertreter aus dem Wahlkreis. Dabei gibt es eine Änderung: Bisher konnte jeder Wahlkreis einen Abgeordneten entsenden, in Zukunft geht es auch um die Höhe des Stimmanteils.

Die Lübecker FDP hat bereits Robert Schörck als Direktkandidaten für den Bundestag aufgestellt, bei der SPD wird eine erneute Kandidatur von Tim Klüssendorf erwartet. Von den anderen Parteien gibt es noch keine Entscheidungen oder Hinweise.

Der CDU Kreisvorsitzende Dr. Hermann Junghans gratulierte Christopher Lötsch zur Nominierung als Direktkandidat für die Bundestagswahl. Foto: JW

Text-Nummer: 168777   Autor: VG   vom 12.10.2024 um 16.25 Uhr