Fahrrad-Kontrolle: 30 Verstöße in zwei Stunden

Lübeck - St. Lorenz Süd: Am Dienstagmorgen (15.10.2024) kontrollierten Polizeibeamte des 2. Polizeireviers Lübeck gemeinsam mit Mitarbeitern des Kommunalen Ordnungsdienstes der Hansestadt Lübeck Radfahrer am Lindenplatz in Lübeck. Die Einsatzkräfte stellten in zwei Stunden 30 Verstöße fest.

Das Konzept zur Reduzierung von Radfahrunfällen der Polizeidirektion Lübeck richtet sich gleichzeitig auch an Kraftfahrzeugführer. In diesem Zusammenhang zeigten auch fünf Auto- sowie neun E-Scooter-Fahrer ordnungswidriges Verhalten.

In der Zeit zwischen 7 und 9 Uhr führten Polizei und Ordnungsdienst eine Fahrradkontrolle im Bereich des Lindenplatzes durch. Gemeinsam wurden so insgesamt 59 Fahrradfahrer überprüft. Zehn Radfahrer benutzten verbotswidrig den Gehweg und neun fuhren entgegengesetzt der vorgeschriebenen Fahrtrichtung. Insbesondere das vorschriftswidrige Fahren auf dem Gehweg und das Benutzen von Radwegen in nicht zulässiger Richtung sind häufig die Ursachen von Verkehrsunfällen. Diese Ordnungswidrigkeiten werden mit einem Verwarngeld in Höhe von 55 beziehungsweise 20 Euro geahndet.

Auch bei 21 Kraftfahrzeugführern schauten die Einsatzkräfte genauer hin und konnten bei 14 Verkehrsteilnehmern vorschriftswidriges Verhalten feststellen. Hierbei handelte es sich überwiegend um verbotswidriges Befahren des Gehwegs mit E-Scootern.

Zudem überquerten drei Fußgänger bei "Rot" die Straße.

Die Kontrollen werden auch in der dunklen Jahreszeit fortgesetzt.

Polizei und Ordnungsdienst kontrollierten erneut Radfahrer am Lindenplatz. Foto: Polizei/Archiv

Polizei und Ordnungsdienst kontrollierten erneut Radfahrer am Lindenplatz. Foto: Polizei/Archiv


Text-Nummer: 168868   Autor: Polizei/red.   vom 16.10.2024 um 12.23 Uhr

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Kommentare zu diesem Text:

Autofahrer

schrieb am 16.10.2024 um 12.31 Uhr:
Sehr gut, viel mehr solcher Kontrollen und bitte noch höhere Strafen für Rad Rowdys, ich plädiere für einen TÜV auch bei Fahrrädern und eine Kennzeichen Pflicht analog E Roller.

John Doe !

schrieb am 16.10.2024 um 12.50 Uhr:
Fahrradfahrer die auf der falschen Seite fahren (...) Vor kurzem deswegen ein beinahe Unfall gehabt. Wurde auch noch angepöbelt. (...)

Fahrer

schrieb am 16.10.2024 um 12.57 Uhr:
@Autofahrer

Ihr Kommentar spiegelt (wieder einmal) Ihre ideologische Verblendung wider:

Radfahrer benutzen aus Angst vor @Autofahrer den Gehweg. Das ist zwar Verkehrswidrig, aber kein Rowdytum. Ursache und Wirkung. Und bedenken Sie: die kontrollierten Verkehrsteilnehmer wurden alle wegen konkreter Verdachtsfälle angehalten. Da sind 30 Verstöße bei 59 Kontrollen doch keine Katastrophe. Was glauben Sie, wie hoch die „Trefferquote“ ist wenn 59 @Autofahrer wegen konkret beobachteten Fehlverhalten angehalten werden.

Christoph

schrieb am 16.10.2024 um 13.07 Uhr:
@Autofahrer: Nach der Logik müssten sich ja alle Autofahrer stets korrekt verhalten. Passiert ja auch nicht. Siehe hierzu den Beitrag über Elterntaxis im Halteverbot. :)

Thomas

schrieb am 16.10.2024 um 13.16 Uhr:
Da werfe ich doch gleich noch die Strecke vom DGB Haus über den Bereich Haltestelle Holstentorplatz und die Fußgängerampel bei Heick u. Schmaltz in den Hut.

Der erste Teil scheint als so etwas wie ein Beschleunignugsstreifen verstanden zu werden um mit V-Max an der Bushaltestelle vorbeischießen zu können. Keine angepasste Geschwingkeit, nicht selten lebensgefährlich. Das wird dann noch mit dumm dreisten Kommentare bedacht.

Naja und dass die rote Ampel Richtung Innenstadt bei Heick u. Schmaltz nicht nur für Autos, sondern auch für Fahrräder gilt, scheint von Radfahrern eher als zu vernachlässigender Vorschlag gesehen zu werden.

Wäre interessant wieviele Führerscheine da so en passant an einem Tag einkassiert würden.

Michael

schrieb am 16.10.2024 um 13.50 Uhr:
Wieso? Wieso nur immer so publikumswirksam und aufmerksamkeitshaschend am Lindenteller?

Das bringt nur einen Bruchteil dessen, was derartige Kontrollen an anderen Gefahrenpunkten bringen würden.

Und dort sind nicht zwingend Gefahrenstellen, wie es sie anderswo in Lübeck zuhauf gibt.

Wieso nicht einmal in der Ratzeburger Allee? Wieso nicht einmal in der Possehlstraße? Wieso nicht einmal in der Schönböckener Straße?

Und wieso immer zu diesen Zeiten? Radfahrer ohne Licht erwischt man dann, wenn es dunkel ist. Zwischen 5 und 7 Uhr.

Klaus

schrieb am 16.10.2024 um 13.53 Uhr:
Ohne Kontrollen mehr Unfälle.So what ?

Karolin Meier

schrieb am 16.10.2024 um 14.34 Uhr:
@Fahrer
Und wo bitte schön sollen die Fußgänger hin die Angst vor den E Roller Fahrern haben da schon mehrfach diese mit höchster Geschwindigkeit beim Vorbeifahren von hinten kommend einen an der Jacke streifend überholten bzw. Vollbremsung hinter einem machten mit 1 cm Abstand auf dem Gehweg? Zudem ständig in den Wohngebieten Kinder zu zweit auf den E Rollern unterwegs überall auf Parkplätzen Fusswegen hin und her.

André

(eMail: smokyjoh.ak@googlemail.com) schrieb am 16.10.2024 um 14.51 Uhr:
Es sind nicht nur die Radfahrer schuld. Es gibt genug Autofahrer denen man den Lappen abnehmen müsste! Klar gibt es auch genug Radfahrer die (...) fahren. Aber auch mehr als genug Fußgänger, Autofahrer, E Rollerfahrer usw...!!! Das wollen wir mal festhalten. Und selbst die Polizei fährt wie sie möchte, egal ob im Einsatz oder nicht!

Karlo

schrieb am 16.10.2024 um 14.56 Uhr:
Warum immer nur Lindenplatz?

Vespa

schrieb am 16.10.2024 um 15.20 Uhr:
Warum nur der Lindenteller? Na weil der Lindenteller vollständig irre ist. Ich vermeide tunlichst, diesen als Fahrradfahrer, als S-Pedelec-Fahrer, als Motorradfahrer und als Autofahrer zu befahren, weil ich schlicht und ergreifend Angst habe. Angst, unter die Räder zu kommen, oder Angst, jemanden unter die Räder zu bekommen. Einzig als Fußgänger quere ich den Lindenteller mit einem sicheren Gefühl. Und ich habe die Führerscheine Klasse 1 bis 3 und fahre seit 40 Jahren unfallfrei. Davon den größten Teil der Zeit in Frankfurt am Main. Anders als am Berliner Teller oder der Mühlenteller, die auch lebensgefährlich sind, ist beim Lindenteller auch noch die Verkehrsführung vollständig unübersichtlich. Wenn man irgendwo in möglichst kurzer Zeit möglichst viele Verstöße feststellen will, dann am Lindenteller. Gratuliere, Polizei!

Radfahrer

schrieb am 16.10.2024 um 15.26 Uhr:
Immer dieses Radfahrer-Bashing, dabei sind die anderen Gruppen auch nicht besser. Ich fahre seit kurzem täglich gegen 7 Uhr mit dem Fahrrad zur Arbeit und was ich da erlebe, ist schon Wahnsinn. Erstaunlich wenige Radfahrer ohne Licht (ich rege mich über jeden einzelnen auf), dafür regelmäßigAutofahrer, für die eine rote Ampel auch nur eine Empfehlung zum Anhalten darstellt, nach dem Motto "Es war noch dunkelgelb bzw. kirschgrün". Alleine heute sind an der Kreuzung Berliner Allee/Kronsforder Allee hintereinander zwei Pkw bei rot geradeaus weiter gefahren und das nicht gerade langsam. Zum Glück kam gerade kein Fußgänger oder Radfahrer, die hatten nämlich schon grün.
Ein großes Problem sind auch extrem dunkel gekleidete Fußgänger, insbesondere auf Gemeinschaftswegen, die sich Fußgänger und Radfahrer in beide Richtungen teilen müssen. Ein paar Reflektoren wäre auch da angebracht.
Ich empfehle, dass sich jeder, egal ob Auto- oder Radfahrer oder Fußgänger mal an die eigene Nase fasst.

Andreas Skusa

(eMail: andreas.skusa@gmx.de) schrieb am 16.10.2024 um 15.45 Uhr:
Es ist so einfach!

Straßenverkehrsordnung (StVO) §1:

(1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständig Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.

(2) Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.

Ich fang bei mir an. Beim Autofahren meckere ich nicht mehr über den Vordermann/Frau!

Andreas Anders

schrieb am 16.10.2024 um 16.05 Uhr:
Wann werden Barikaden auf dem Fußweg am Holstentor, dort wo sich die Löwen befinden, aufgebaut, so dass die Radfahrer begreifen das dort KEIN Radfahrweg ist? Bzw. wann werden dort Kontrollen durchgeführt?

Jon Dohe

schrieb am 16.10.2024 um 16.29 Uhr:
@Fahrer: wenn "Radfahrer benutzen aus Angst vor @Autofahrer den Gehweg." der Fall ist, dann kann Radfahrer das gerne machen, er/sie/es muss halt nur absteigen von seinem Weltrettungsgerät und schieben. Ganz wie ein Fußgänger es auch auf dem Gehweg macht. 😉

Horst Wandersleben

schrieb am 16.10.2024 um 17.15 Uhr:
Immer die gleiche leier gegenseitiger schuldzuweisungen!
Schon der dichter Jean Paul (1763-1825) schrieb:
"Im Wagen verachte ich den Fußgänger,
auf der Straße den Fahrer."

Meine empfehlung für das entdecken vieler ordnungswidrigkeiten:
1. Unerlaubte durchfahrten von autos
- in der Königstraße zwischen Aegidienstraße und Wahmstraße
- am Kohlmarkt zwischen Schmiedestraße und Sandstraße
2. Übereilige, drängelnde radfahrer am Holstentorplatz in beiden richtungen
3. ......

Sebulba

schrieb am 16.10.2024 um 18.14 Uhr:
Bla Bla Bla..pappalapapp .. welch mikriger Abgriff von paar Geldern.. welch erbärmliche regelmäßige Kontrollstellen,völlig vorbei am Sinn und Zweck .. .. desweiteren sind diese Kommentare größtenteils genauso erbärmlich und sinnlos. Ausser meinem natürlich.. haha
Schön'n Tach noch.

Powow

schrieb am 16.10.2024 um 18.20 Uhr:
so oft wie ich hier lese, dass jemand angesichts einer fahrradkontrolle noch mehr fahrradkontrollen fordert.. 😂✌ ich glaube, das ist schon ok so.

Gero Markus, Lübeck

(eMail: geromarkus@hotmail.com) schrieb am 16.10.2024 um 18.28 Uhr:
@Thomas und @Andreas Anders:

Ihnen ist bewusst, dass an der haltestelle "Holstentorplatz" ein Fahrradweg entlangläuft?
Mit derselben Sorgfalt, mit der Sie wahrscheinlich keine Auto-Fahrbahn ohne Blick nach rechts betreten, müssen Sie auch mit Radwegen umgehen. So, wie die Fahrbahn für Autos gebaut wurde, wurde der Radweg für Radfahrer gebaut. Entsprechend zügig fahren die Verkehrsteilnehmer auch. Es muss nicht davon ausgegangen werden, oft eine Vollbremsung hinzulegen, weil Fußgänger blindlings auf den Radweg treten - weder, wenn sie eine Bushaltestelle verlassen noch wenn sie auf die grüne Fußgänger-Ampel warten.
Oder erwarten Sie, dass jedes Auto mit Schrittgeschwindigkeit an der Holstentor-Haltestelle vorbeifährt, weil Sie ohne Blick zur Seite blind auf die Fahrbahn treten? Wenn Sie das nicht erwarten, warum erwarten Sie es dann von Radfahrern?

Ein Fahrrad und ein E-Roller ist ein Verkehrsmittel wie ein Auto auch.

Denise

schrieb am 16.10.2024 um 19.32 Uhr:
Einmal copy & paste:

Kaum geht es um Fahrrad/Auto Themen wird sich hier harsch angegangen.
Da die Kommentierenden über 90% männlich sind und ihre Gefühle schon beim Lesen nicht in Griff bekommen, wie soll das bitte dann im Straßenverkehr funktionieren?

Ich bin dafür, dass Männer vor Anmeldung in der Fahrschule den sogenannten Idiotentest machen müssen. Das würde, denke ich, einigen Menschen das Leben retten und die Umwelt würde sich über mehr Radler freuen.

@Gero Markus, Lübeck

"Ihnen ist bewusst, dass an der haltestelle "Holstentorplatz" ein Fahrradweg entlangläuft?"

Thomas spricht davon, dass Radfahrer die Füßgängerampel "überfahren" welche direkt bei Heick & Schmaltz ist. Diese gilt auch für Radfahrer, da ist ein Streifen auf dem Radweg. Können sie in der Streetview bei GoogleMaps sehen.

Andreas Anders spricht von den Löwen, welchen den direkten Weg (Sandweg) zum Holstentor säumen. Der Weg ist ausschließlich für Fußgänger. Siehe Streetview.

Waldemar Wagner

schrieb am 16.10.2024 um 19.36 Uhr:
59 kontrollierte Fahrradfahrer und stolze 30 Verstöße – das nenn ich mal eine Erfolgsquote! Da bekommt der Begriff 'Verkehrswende' eine ganz neue Bedeutung. Aber hey, wenigstens sind die Fußgänger nicht ganz aus der Verantwortung raus, mit ihren drei 'Rotläufern'. Vielleicht sollten wir einfach die gesamte Stadt in eine große Fußgängerzone umwandeln, dann spart man sich die ganzen Bußgelder. Interessant auch, dass E-Scooter-Fahrer jetzt die Gehwege erobern – so viel zur umweltfreundlichen Mobilität. Auf die nächsten Kontrollberichte in der dunklen Jahreszeit kann man sich schon freuen: Wer wird diesmal die Verkehrsregeln kreativ interpretieren?

Hagen W.

schrieb am 16.10.2024 um 20.03 Uhr:
@Fahrer Wenn Sie solche Angst vor Autofahrern haben und deswegen den Fußweg
nutzen müssen, würde ich doch mal ganz entspannt zu Fuß gehen.
Da merken Sie wahrscheinlich, vor wem sie richtig Angst haben sollten.

Warum hier immer wieder bei einer Fahrradkontrolle die Schuld auf Autofahrer abgewälzt wird, verstehe ich nicht. Es ging hier einwandfrei um RADFAHRER und deren Verhalten.
Trotzdem wurden nebenbei andere Verkehrswidrigkeiten anderer Verkehrsteilnehmer geahndet.
Autofahrer werden doch auch ständig kontrolliert und bei Fehlverhalten bestraft.

Olaf war es

schrieb am 16.10.2024 um 21.03 Uhr:
Ihr müsst Probleme haben !!!

Andreas Anders

schrieb am 16.10.2024 um 22.29 Uhr:
@Gero Markus, Lübeck

1. Ich bin selbst Radfahrer und KFZ-Fahrer
2. Wo stehen an den Bushaltestellen am Holstentor Löwen?
3. Der Radfahrweg aus Richtung Wallanlagen endet am Gewerkschaftshaus wenn man Richtung Willy-Brandt-Allee fahren möchte, Genau dort fahren fast alle Radfahrer über den Fußweg an den Löwen vorbei in Richtung Willy-Brandt-Allee und fahren dann meistens weiter bis sie auf dem Parkplatz Stirnseite MUK ankommen wohlgemerkt weiter auf dem Fußweg und überqueren schräg die KFZ Fahrbahn um auf den Radweg dann weiterzufahren. Und dass alles weil diese zu blöde oder faul sind an der Ampel am Gewerkschaftshaus herüberzufahren und an der nächsten Ampel rechts auf den Radfahrweg in Richtung Willy-Brandt-Allee oder zum Kreisverkehr zu gelangen. Und ich meine nicht links im Gegenverkehr auf der Puppenbrücke oder auf dem Radweg an den Bushaltestellen)
4. Sie sind anscheint selbst einer der Radfahrer der sich mit den Verkehrsregeln NICHT auskennt oder ein KFZ-Führer der meint alles im Blick zuhaben !?

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