Warnstreik bei Geldtransporten

Lübeck: Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di Nord) ruft im Norden Beschäftigte des Geld- und Werttransportes zu einem zweitägigen Warnstreik auf. "Betroffen ist davon auch die Versorgung der Geldautomaten im Norden bis in das Wochenende hinein", so die Gewerkschaft.

Die Warnstreiks beginnen am 17. Oktober zu den in München stattfindenden Verhandlungen in der Geld- und Wertdienstbranche. Sie enden am 18. Oktober mit der jeweils individuellen letzten Schicht.

Hintergrund sind die Lohn- und Manteltarifverhandlungen für rund 10.000 Beschäftigte im Geld- und Werttransport. "Die Arbeitgeber hatten in der zweiten Verhandlungsrunde am 20. September 2024 kein akzeptables Angebot vorgelegt", so die Gewerkschaft. "Mit dem Streik werden die Beschäftigten erneut deutlich machen, was sie von dem Angebot der Arbeitgeber und vor allem von deren Änderungsvorstellungen halten. Wertschätzung geht anders", betont ver.di-Verhandlungsführerin Sonja Austermühle.

Die Forderungen der Gewerkschaft gliedert sich in die des Bundesmanteltarifvertrages sowie des Lohntarifvertrages. Unter anderem sieht die Forderung vor, alle arbeitstäglich über die 8 Stunden hinaus gehenden Zeiten mit dem Überstundenzuschlag zu vergüten, ein bundeseinheitliches Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld jeweils in Höhe eines halben Brutto-Monatsgehalts zu zahlen sowie die Anpassungen bei den Urlaubstagen.

„Die Arbeitgeber benötigen scheinbar den zusätzlichen Druck, damit sie hoffentlich nun endlich ein verhandlungsfähiges Angebot vorlegen. Die Kolleginnen und Kollegen erwarten eine deutliche Verbesserung und gleichzeitig eine Verringerung der Kluft zwischen den Bundesländern“, so Stefan Gillwald, Gewerkschaftssekretär bei ver.di Nord.

Zum Bundeslohntarifvertrag fordert ver.di für die Beschäftigten im mobilen Bereich eine Erhöhung der Stundenlöhne auf 21,10 Euro, im stationären Bereich eine Erhöhung auf 18 Euro. Für die betrieblichen Angestellten soll eine prozentuale Erhöhung entsprechend der Erhöhung für den stationären Bereich erfolgen.

Ver.di ruft die Beschäftigten des Geld- und Werttransportes zu einem zweitägigen Warnstreik auf.

Ver.di ruft die Beschäftigten des Geld- und Werttransportes zu einem zweitägigen Warnstreik auf.


Text-Nummer: 168879   Autor: Verdi/red.   vom 16.10.2024 um 15.14 Uhr

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